Über 30.000 Stimmen für Kitas in NRW: Landesfamilienministerin nimmt Petition am 15. Mai 2024 entgegen

Mehr als 30.000 Menschen haben ihre Unterschrift für eine gerechte Kita-Finanzierung in NRW bereits abgegeben - online und vor Ort in den Kitas in NRW. Diese wollen wir nun gemeinsam mit Vertreter:innen des Kita Bündnisses NRW am 15. Mai 2024 vor dem Düsseldorfer Landtag überreichen. Und die Familienministerin Josefine Paul hat unsere Einladung angenommen.

Noch nicht unterschrieben? Hier geht es zur Webseite der Petition.

Neben der NRW-Familienministerin Josefine Paul werden am 15. Mai in Düsseldorf auch die vier familienpolitischen Sprecherinnen und Sprecher Jens Kamieth (CDU), Dr. Dennis Maelzer (SPD), Eileen Woestmann (Bündnis 90/Die Grünen) und Marcel Hafke (FDP) ein kurzes Statement auf der Bühne abgeben. Außerdem Stephan Osterhage-Klingler von der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) NRW.

Kommunale Verwaltung, Kitas, erzieherische Fachkräfte sowie Kita-Eltern werden in der anschließenden Podiumsdiskussion zu Wort kommen. Moderiert wird die Veranstaltung von der bekannten Politik- und Wirtschaftsjournalistin Nena Brockhaus.

Die Veranstaltung findet auf der großen Wiese vor dem Landtag, Platz des Landtags 1, 40221 Düsseldorf, statt. Unterstützende Kitas, Eltern und weitere Interessierte sind im Publikum herzlich willkommen!

Kita Bündnis NRW

Sechs große freie Träger aus NRW haben sich mit der GEW NRW im überverbandlichen Kita-Bündnis NRW zusammengeschlossen. Das offene Aktions-Netzwerk bündelt Themen, die Kita-Betreibern im Alltag auf den Nägeln brennen und erarbeitet praktikable Lösungsvorschläge für eine bessere Kindertagesbetreuung.

Zum Hintergrund: Dass viele tausend Kita-Fachkräfte bereits seit März endlich von tariflichen Lohnsteigerungen profitieren, ist eigentlich eine gute Nachricht. Doch leider finanziert das Land NRW diese Steigerung für die Beschäftigten bei den freien Trägern aktuell noch nicht. Mehr Geld für das Personal soll es erst ab August geben. Dabei haben die meisten Kita-Betreiber im letzten Jahr bereits die ebenfalls tariflich vereinbarte Inflationsausgleichsprämie vorgestreckt und ihre Rücklagen aufgebraucht. Ein Rettungsschirm wurde zwar gespannt, jedoch ist dieser erheblich zu klein und kommt viel zu spät. Das alles bringt vor allem kleinere Kitas in Existenznot.

Um Insolvenzen abzuwenden und dem drohenden Qualitätsabbau entgegenzutreten, haben sich mittlerweile über 60 freie Kita-Träger gemeinsam mit der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) NRW im Kita-Bündnis NRW zusammengeschlossen.

In ihrer Petition zur Rettung der Kitas in NRW fordern sie eine vorgezogene Anpassung der Kita-Finanzierung und eine Regelung, dass tarifliche Erhöhungen künftig zeitnah berücksichtigt werden müssen.

 

 

 

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