Audiolandkarte „Kita-Einstieg“: Projekte stellen sich mit Reimen, Liedern und Erlebnissen vor

Das Outlaw-Team der Leipziger Koordinierungsstelle „Kita-Einstieg“ ist Teil der neuen Audiolandkarte des Bundesprogramms und stellen ihre Arbeit für Familien vor. Im Rahmen der Aktion „Meine Stimme für Kita-Einstieg“ sind so deutschlandweit über 100 kreative Beiträge entstanden – Reime, Gedichte, Lieder und Momente, in unterschiedlichen Sprachen und aus verschiedenen Kulturen. Hier geht’s zu Audiolandkarte des Bundesprogramm.

„Kita-Einstieg“ – Was ist das?  

„Wir unterstützen Familien, die durch besondere Zugangshürden bisher noch keinen Einstieg in das frühkindliche Bildungssystem finden konnten – und zwar mit niedrigschwelligen frühpädagogischen sowie beratenden Angeboten“, beschreibt Janine Merten, Leiterin der Netzwerk- und Koordinierungsstelle die Ziele des Programms. Seit Juli 2017 setzt Outlaw in Leipzig in Kooperation mit dem Mütterzentrum e. V. Leipzig das Programm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“, gefördert vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) um. Derzeit läuft die Neubeantragung des Programms, um auch in den nächsten zwei Jahren unbürokratisch Hilfen für Familien zu entwickeln.  

„Für uns ist deshalb die Vernetzung im Stadtgebiet essentiell, denn mit den verschiedenen Kooperationspartner*innen können wir passende Angebote für Familien erstellen, die bisher noch keinen Betreuungsplatz finden konnten“, erklärt Janine Merten. Dazu zählen interkulturelle Spiel- und Krabbelgruppen, Hilfe bei der Kita-Platzsuche und den dazugehörigen Anträgen bis hin zu Informations- und Austauschplattformen in verschiedenen Sprachen. Und das kommt an: „Vor allem die Nachfrage zu unseren Kita-Einstiegs-Beratungen und Kita-Einstiegsbegleitungen ist groß. Unser Ziel ist deshalb die Verstetigung des Projekts, durch eine gute Vernetzung mit den multiprofessionellen Fachkräften der Kitas und mit verschiedenen Netzwerkpartnern im Stadtteil“, betont die Projektkoordinatorin.“

Trotz des Lockdowns und der coronabedingten Einschränkungen hat das Team Wege gefunden, mit flexiblen Angeboten an die Zielgruppe heranzutreten. „Wir beraten jetzt auch telefonisch oder digital, auch wenn das nicht immer einfach umsetzbar und teilweise zeitintensiver ist“, beschreibt Janine Merten und ergänzt: „Es sollen auch weiterhin bedarfsgerechte Angebote in kooperierenden Gemeinschaftsunterkünften stattfinden. Momentan können wir hier wegen fehlender technischer Voraussetzungen seitens der Familien auch nur via Telefon beraten." Um die Angebote bekannt zu machen, soll es unter anderem individuell bedruckte Taschen, gefüllt mit Info-Material in verschiedenen Sprachen geben, die in den Gemeinschaftsunterkünften und Migrationsberatungsstellen verteilt werden können.  

Für 2021 hat das Team zudem Informationsveranstaltungen für Eltern und pädagogische Fachkräfte in Leipziger Anker-Kitas – also fest kooperierenden Einrichtungen des Programms – zu den Themen „Eingewöhnung“, „Kindergartenalltag“, „Flucht und Asyl“ sowie „interkulturelles Lernen“ geplant. Auch die Austauschplattform für Tagespflegepersonen und an Kindertagespflege interessierte Eltern soll unter der Leitung von Ute Thormeyer weiter ausgebaut werden. Im Fokus stehen die Themen Betreuungsformen für Kinder unter 3 Jahren, interkulturelle Öffnung der Tagespflege und effektive Platzvermittlung.   

Mit dem Bundesprogramm „Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung“ fördert das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend niedrigschwellige Angebote, die den Zugang zur Kindertagesbetreuung vorbereiten, begleiten und Hürden abbauen. Die Angebote richten sich gezielt an Familien, die bisher nur unzureichend von Kindertagesbetreuung erreicht werden. Das Programm wir zu 90 Prozent aus Fördermitteln des Bundes und 10 Prozent aus Eigenmitteln der Stadt Leipzig finanziert. Weitere Informationen zum Bundesprogramm „Kita-Einstieg“ finden Sie auf der Webseite www.fruehe-chancen.de/kita-einstieg.

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