Aus Sommerfest wird gelungene Regenparty für Familien der HzE Wurzner Straße Leipzig

Dank Familien-Yoga, Schminkstation und reichlich Nachschub am Hot Dog-Stand war das Sommerfest der Leipziger HzE Wurzner Straße für die betreuten Familien und Kinder ein voller Erfolg – und das auch ohne die ersehnte September-Sonne. Trotz Regenwetters folgten die Gäste der Einladung auf das Gelände um die Trinitatiskirche in Leipzig Anger-Crottendorf und verbrachten einen kurzweiligen Nachmittag mit vielen Programmpunkten. Denn dank der Förderung über den Verein „Lumos- Stark für Kids e.V.“ konnte das Team der Wurzner Straße ein Sommerfest mit allem Drum und Dran vorbereiten – nur nicht mit Sonnenschein. Aber das war besonders den Kindern ganz egal. Aber lest selbst: Sozialpädagoge Elmar Matzner hat seine Eindrücke aufgeschrieben:

Viele warteten seit Wochen ungeduldig auf Regen. Wir auch, aber nicht ausgerechnet am 14. September 2022. Und doch kam er genau und absolut pünktlich am Tag unseres Sommerfestes über das wunderschöne Gelände um die Trinitatiskirche in Leipzig Anger-Crottendorf. Dorthin hatten wir, die von uns betreuten Familien eingeladen. Der Termin stand schon ewig in unseren Kalendern, die Planungen und Vorbereitungen liefen seit Wochen auf Hochtouren. Unser Sommerfest wurde dieses Mal über den Verein „Lumos- Stark für Kids e.V.“ finanziert, so dass wir am Ende noch ein ganz spezielles Angebot unseren Familien unterbreiten konnten.

Schon am Vormittag veranlassten uns die flehenden Blicke zum Himmel zu wenig Optimismus. Trotzdem beluden wir den Kleinbus mit Spielzeug und Lebensmitteln, trotzdem liefen die Vorbereitungen Stunden vorher, so als ob keine Wolken zu sehen wären. Am Nachmittag war alles fertig und die Familien konnten kommen. Wir waren bereit und befürchteten die kommenden Absagen. Aber da kamen nicht viele. Zehn Elternpaare oder Mütter und Väter mit ihren Kindern schafften den Weg nach Anger-Crottendorf und zeigten sich am Schluss des „Regenfestes“ froh darüber, dass sie das reichlich verschüttete Himmelswasser nicht abgehalten hat. Und darüber freuten auch wir uns mindestens so reichlich, wie Wasser vom Himmel fiel.

Die Nachmittagsstunden vergingen viel zu schnell. Vor allem die Kinder störten sich nicht im Geringsten am Regen. Viel wichtiger für sie war die Schminkstation unter dem schützenden Pavillon, die Spiele und die Hotdogs, die es reichlich gab. Großer Andrang herrschte auch am Zuckerwattestand und der KiBa- Bar. Während die Erwachsenen sich unter der provisorischen angebrachten großen Plane angeregt unterhielten und ihren privaten Netzwerken einige neue Fäden hinzufügten, trauten sich einige Eltern und ihre Sprösslinge am Familienyoga teilzunehmen und sich an verrückten Paar- Pyramiden auszuprobieren.

Wir waren uns im Vorfeld nicht sicher, ob es sich lohnen würde, das anzubieten. Und wieder einmal haben wir unsere Familien unterschätzt. „Hat mir richtig gutgetan, ganz schön verrückt sowas. Ich hätte nie gedacht, dass mir sowas Spaß machen kann“, resümierte eine Mutter geschafft nach beinahe einer Stunde auf der Matte.

Im Verlauf des Festes kümmerte sich niemand mehr um den Regen. Der war halt da, störte aber die von uns gespürte Freude der Anwesenden nicht. Vielleicht organisieren wir ja das Sommerfest im kommenden Jahr nicht erst im September, aber regnen kann es freilich immer. Also vielleicht doch im September… Geschadet hat es dann doch nicht! Wir freuen uns einfach mal auf nächstes Jahr! Genau wie die Familien, die sich dankbar und mit neuen Telefonnummern im Handy von uns verabschiedeten.

Elmar Matzner
vom Team „HzE Wurzner Straße“            

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