Das könnte eine Tradition werden: Raus aus dem Alltag, rein in die Ostseewellen zur Familienfreizeit der HzE Leipzig-Ost

Trotz Hindernissen im Vorfeld konnte das Team der HzE Leipzig-Ost wieder eine Ferienfahrt für die betreuten Familien auf die Beine stellen. Denn alle zogen an einem Strang und so konnte die Familienfreizeit mit 8 Eltern(teilen) und insgesamt 16 Kindern in Trassenheide trotz langer Finanzierungssuche und Bahnstreik stattfinden. Seinen ganz persönlichen Einblick gibt Sozialpädagoge und Reisebegleiter Elmar Matzner und beschreibt dabei seine Eindrücke:

Nachdem im letzten Jahr durch Corona nichts ging, konnten wir in diesem August wieder zu einer Familienfreizeit aufbrechen. Unser lohnenswertes Ziel war Trassenheide auf der wunderschönen Ostseeinsel Usedom. Die teilnehmenden Familien teilten uns ihre Vorfreude auf vielfältige Weise mit. Unsere Planungen waren bis in die notwendigen Details diskutiert und abgeschlossen. Dann kam die Streikankündigung bei der Bahn.

Am Montag, den 23. August sollte die Reise in den äußersten Nordosten der Republik starten. Aufgrund des Streiks entschlossen wir uns die Reise schon am Sonntag zu beginnen. Das Glück spielte uns in die Hände: Die Unterkunft in Trassenheide machte es möglich und die Familien wollten nicht auf die Reise verzichten und so packten alle eben schon etwas früher. Alle zogen an einem Strang. So schafften wir es, trotz aller großen und kleinen Hindernisse an die Ostsee. Die nicht Geimpften und nicht Genesenden wurden am Hauptbahnhof Leipzig ausnahmslos negativ getestet.

 

Acht Erwachsene Eltern bzw. Elternteile und ihre 16 Kinder in allen Altersgruppen verbrachten sonnige Tage an der Ostsee. Der Strand war nur 100 Meter von den Unterkünften entfernt. Er präsentierte sich unter einem wohlmeinenden blauen Himmel, versehen mit einer Wärme schickenden, schmeichelnden, gut gelaunten Sonne, während in Leipzig vor lauter Regen, die Umgebung nicht mehr zu erkennen war.

Unsere Idee, den 6 mitreisenden Familien nicht als Pädagogen*innen den Tag zu strukturieren, sondern ihnen die Möglichkeit zu geben, selbst zu entscheiden, auf unsere Angebote einzugehen oder eben nicht und die Tage so zu gestalten, wie sie es möchten, erwies sich als richtig. Sie vernetzten sich schnell untereinander und kamen recht gut ohne uns aus. So richteten wir unsere Tagesgestaltung nach den Bedürfnissen der Familien.

Familienhilfe soll wirksam sein

Die Fahrt zur Ostsee ist in den Gesprächen danach Thema geblieben. Die Familien gründeten eine Messanger-Gruppe und tauschen sich regelmäßig aus. Viele Kinder waren dabei zum ersten Mal am Meer und auch sie konnten diesmal in der Schule berichten, verreist gewesen zu sein. Leider sind die Finanzierungsmöglichkeiten für solche Projekte oft nicht leicht zu finden, aber er lohnt sind. Denn Familienhilfe soll wirksam sein. Nie war sie so wirksam wie in Trassenheide!  

Zurück