Nachhaltig mit Mehrwert: Jugendliche des Projektes JSiQ gestalten Brachfläche in Magdeburg

„Make over – make better“: Unter diesem Motto arbeiteten 23 Jugendliche des Projektes „JUGEND STÄRKEN im Quartier“ im Sommer an nachhaltigen Projekten und bauten Palettenbänke, ein Hochbeet und ein Insektenhotel für die Brachfläche an der Grünstraße im Magdeburger Norden. Das Projekt entstand in Kooperation mit dem Quartiersmanagement Neue Neustadt und dem Bürgerverein Neue Neustadt und soll einen Mehrwert für das Quartier und natürlich dessen Anwohner*innen schaffen.  

Organisiert wurde die Maßnahme vom Projekt „HEY DU! – Einsteigen – Aufsteigen – Durchsteigen“ im Rahmen des Programms „JUGEND STÄRKEN im Quartier“, das von der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe in Magdeburg umgesetzt und von der Landeshauptstadt Magdeburg koordiniert wird. Die Zielgruppe sind dabei 12- bis 26-Jährige mit besonderem Unterstützungsbedarf bei schulischer und beruflicher Bildung. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und den Europäischen Sozialfonds.

In Kooperation mit der Quartiersmanagerin Franziska Müller und dem Bürgerverein koordinierte Maria Wiedemann das handwerkliche Projekt. Gemeinsam mit den Mitarbeiter*innen Frau Schirrmann, Frau Schadewald und Herrn Schwabe setzten 23 motivierte Jugendliche im Alter von 13 bis 23 Jahren verschiedene DIY-Ideen (Do It Yourself) in die Tat um! So entstanden tolle Palettenbänke, ein reich bepflanztes Hochbeet und ein Insektenhotel, das nun von kleinen Brummern besucht werden kann. Beim Sägen, Hämmern und Bemalen kamen nicht nur Kreativität, sondern vor allem handwerkliche Fähigkeiten zum Einsatz – hierbei unterstützte sie der Industriedesigner Herr Eckert.

„Das Mikroprojekt erzielt einen Mehrwert für das Quartier, dessen Anwohner*innen und natürlich die Jugendlichen, die darin leben. Mit eigenen Händen etwas Neues zu schaffen, gemeinsam daran zu arbeiten und ein Ergebnis zu erreichen, das langfristig erhalten bleibt – das lässt die Teilnehmer*innen Selbstwirksamkeit und Partizipation erfahren!“, berichtet Mitarbeiterin Maria Schadewald und sie betont die Bedeutung des Projekts: "Wir arbeiten hauptsächlich mit Jugendlichen mit Schulschwierigkeiten und wollen ihnen mit unseren Projekten neue Möglichkeiten aufzeigen." Darüber hinaus setzten sich alle in Teamarbeit mit nachhaltigen Verfahren wie Upcycling, DIY und Urban Gardening auseinander.

Seit dem 18.09. stehen die kreativen Konstruktionen auf einer Grünfläche in Magdeburg, die den Bewohner*innen des Stadtteils Neue Neustadt zur Verfügung steht. Die fleißigen Projektteilnehmer*innen haben somit eine neue Fläche zum Entspannten, Ausruhen, Spielen und Gärtnern geschaffen. „Trotz der Corona-Pandemie haben wir mit einigen Monaten Verzögerung das Projekt abschließen können. Die Möbel werden von den Anwohner*innen und Jugendlichen gern genutzt und die Pflanzen im Hochbeet gedeihen und werfen vielleicht noch dieses Jahr ein paar Früchte ab!“ berichtet Maria Schadewald begeistert.

Wir wurden bei dem Projekt von vielen Personen und Institutionen unterstützt und sind diesen besonders dankbar: Dem Bürgerverein, Quartiersmanagement und Utopolis des Stadtteils Neue Neustadt Magdeburg, dem Industriedesigner Herrn Eckert und natürlich unseren engagierten Kindern und Jugendlichen! Außerdem bedanken wir uns bei den Kinder- und Jugendhäusern „Knast“ und „Bauarbeiter“, bei denen das ganze Projekt durchgeführt werden konnten.

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