Offene Arbeit: Outlaw-Kita Wundtstraße besucht die Outlaw-Kitas Blumenstraße und Lutherstraße in Leipzig

Gibt es Morgen- und Mittagskreise? Gibt es noch Bezugsgruppen und Bezugserzieher*innen? Diese und andere Fragen finden sich im Fragenkatalog wieder, den die 13 pädagogischen Fachkräfte der Berliner Outlaw-Kita Wundtstraße im Handgepäck tragen, als sie Mitte Oktober nach Leipzig reisen. Zielorte sind die Outlaw-Kitas Blumenstraße und Lutherstraße.

Seit Anfang 2016 verfolgt das Kita-Leitungsteam Nadine Corenthy und Anneke Heidbreder das inklusive Konzept der 'Offenen Arbeit', um es Schritt für Schritt in den Kita-Alltag zu integrieren. Deshalb die Entscheidung die Teamtage als Hospitation bei den Kolleg*innen in Leipzig zu nutzen, da beide Kitas bereits offen arbeiten.

Die gewohnten Strukturen und Abläufe aufgeben, um den Alltag stärker an den Bedürfnissen der Kinder zu orientieren, fiele laut Kita-Leiterin Nadine Corenthy nicht allen Mitarbeiter*innen anfänglich leicht: "Daher nehmen wir uns bewusst Zeit im Team, die Öffnung gut vorzubereiten und regelmäßig zu reflektieren." Kathrin Herold-Künne, Leiterin der Kita Blumenstraße betont: "Öffnung beginnt im Herzen und im Kopf und hat viel mit der inneren Haltung zu tun. Hinter der offenen Arbeit steckt viel mehr Struktur als in der Gruppenarbeit." Und Kathrin Gwiasda-Wilke, Leiterin der Kita Lutherstraße bestätigt: "Man muss sich im Team immer wieder hinsetzen und reflektieren, was läuft gut, was muss geändert werden und ganz viel miteinander absprechen.

Nach den herzlichen Begrüßungen durch die beiden Kita-Leiterinnen, folgt die Vorstellung des jeweiligen Hauses und das Berliner Team nutzt im Anschluss die Zeit für eine ausgiebige Hospitation beider Kitas und den Austausch mit beiden Leiterinnen.

Wieder daheim klingt das Erlebte positiv nach. "Die Teamtage haben mir ganz viel Druck genommen, alles sofort richtig machen zu müssen", sagt Erzieherin Kerstin Kahsnitz zufrieden.

Das Kita-Team bedankt sich bei den Leipziger Kita-Leiterinnen Kathrin Gwiasda-Wilke und Kathrin Herold-Künne für den herzlichen Empfang, die Beantwortung der zahlreichen Fragen und für das leibliche Wohl.

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