220.000 Unterschriften für Kita-Qualitäts-Kampagne: „Jedes Kind zählt“: So geht es jetzt weiter

Erfolgreiche Kampagne: Über 220.000 Menschen unterzeichneten die Petition für bessere Bedingungen in unseren Kitas und engagierten sich so für die Kampagne „Jedes Kind zählt“. Die Petition ist damit die bisher erfolgreichste offizielle Petition an den Bundestag des Jahres 2024 (vgl. jedes-kind-zaehlt.de/). Wie es weitergeht, wird am 3. September 2024 um 19 Uhr gemeinsam mit allen Interessierten beim dritten Kita-Forum besprochen.

Zum aktuellen Stand der Kampagne

Die Petition lief vom 3. Mai bis zum 9. Juli und fand mit 220.000 Unterschriften große Unterstützung. Der enorme Zuspruch zeigt deutlich: Es besteht ein dringender Bedarf an bundesweit verbindlichen Qualitätsstandards und besseren Arbeitsbedingungen in der frühkindlichen Bildung.

Doch der Entwurf für das dritte Kita-Qualitätsgesetz sieht nach wie vor keine bundesweit einheitlichen Standards vor. Trotz der 220.000 gesammelten Unterschriften wurde der Petition bisher kein Anhörungstermin zugewiesen.

Die Zeit drängt: Da der Gesetzgebungsprozess bereits bis Mitte Oktober abgeschlossen sein soll, wächst die Sorge der Initiator:innen, dass das Gesetz ohne die dringend geforderten Qualitätsstandards und ohne öffentliche Anhörung verabschiedet wird. Aus diesem Grund werden die Initiator:innen in den kommenden Wochen ihren Einsatz für verbindliche Standards noch weiter intensivieren – und sind dabei weiterhin auf breite Unterstützung angewiesen. Auch Outlaw bleibt aktiv und ruft alle dazu auf, sich weiterhin engagiert für die Kampagne einzusetzen.

Wie kannst du unterstützen?
Am 3. September 2024 um 19 Uhr findet das dritte digitale Kita-Forum der Kampagne statt. Hier sollen die konkreten Schritte mit allen Interesent:innen  besprochen werden, um die Politik weiter auf das Anliegen aufmerksam zu machen. Auch ihr könnt teilnehmen. Der Livestream wird auf der Website der Kampagne sowie auf YouTube übertragen. Weitere Informationen findet ihr auf jedes-kind-zaehlt.de.

Hintergrund zur Kampagne „Jedes Kind zählt“
Die Kampagne „Jedes Kind zählt“ wurde ins Leben gerufen, um auf die drohenden Kürzungen im Bundeshaushalt 2025 und das Auslaufen der finanziellen Beteiligung des Bundes an den Kita-Kosten aufmerksam zu machen. Ziel der Kampagne ist die Einführung verbindlicher Qualitätsstandards in allen Kitas in Deutschland, um eine bestmögliche Betreuung und Förderung jedes Kindes sicherzustellen. Zu den zentralen Forderungen gehören:

  • Mehr Profilstellen in Kitas: Jede Kita soll mindestens eine zusätzliche Stelle erhalten, um Bereiche wie Sprachbildung und Inklusion gezielt zu unterstützen.
  • Verbindliche Mindestpersonalstandards: Klare Richtlinien für den Personalbedarf müssen festgelegt werden, damit ausreichend Fachkräfte zur Verfügung stehen.
  • Stärkere Praxis- und Fachberatung: Die Qualität der frühkindlichen Bildung soll durch verstärkte Beratung weiter verbessert werden.
  • Ausreichend Kita-Plätze: Jedes Kind hat das Recht auf einen Platz in einer Kindertageseinrichtung oder Kindertagespflege. Der Ausbau von Kitaplätzen muss intensiviert werden
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