
OUTLAW.die Stiftung – Struktur und Zielsetzung
OUTLAW.die Stiftung ist die alleinige Gesellschafterin und gleichzeitig Stiftungs-Holding des Unternehmensverbundes Outlaw.
Zu diesem Verbund gehören die Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH, die Outlaw Kassel gGmbH und die RKB GmbH. Die Stiftung hat ihren Sitz in Münster und verfolgt das Ziel, junge Menschen und Familien in ihren Rechten auf Entwicklung, Bildung und Teilhabe zu stärken. Dies geschieht durch gezielte soziale, kulturelle und wissenschaftliche Initiativen.
Auf Basis eines Beschlusses des Stiftungsrats vom 23. November 2024 wurde die Stiftungssatzung aktualisiert. Ziel dieser Anpassung war es, Outlaw als Gesamteinheit klarer zu strukturieren und zu steuern, um den steigenden Herausforderungen in der Sozialen Arbeit sowie der zunehmenden Komplexität in diesem Bereich besser gerecht zu werden.
Mit der Genehmigung durch die Stiftungsaufsicht der Bezirksregierung Münster am 11. Februar 2025 wurden drei zentrale Gremien eingeführt: ein hauptamtlicher Vorstand, ein Aufsichtsrat und ein Kuratorium. Der Vorstand übernimmt die operative Führung der Outlaw gGmbH, während der Aufsichtsrat die Arbeit des Vorstands überwacht und kontrolliert. Das Kuratorium fungiert als Wahrer der Stiftungsidee und stellt sicher, dass die grundlegenden Werte von Outlaw im gesamten Unternehmensverbund verankert bleiben.
Satzung
Präambel
Namen sind Vermächtnis und Auftrag, für Menschen und Organisationen. Outlaw entstand als eingetragener Verein 1987, um die Arbeit eines anderen Vereins weiterzuführen, in dessen Auftrag bis dahin ein Schiff mit dem Namen ,,Outlaw" die Weltmeere befuhr. Programm und Aufgabe dieses Projektes waren es, jungen Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, ihr Recht auf Menschenwürde, Entwicklung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aktiv einzulösen, den Anschluss wieder zu finden nach oft langen Wegen in die "Rechtslosigkeit" durch frühe und dauerhafte Verletzungen ihrer fundamentalen Kinderrechte. Die Anspielung auf die Opposition der Gesetzlosen, ihrer Gegenkultur und Selbstbehauptung jenseits des Rechtmäßigen gehört zum Vermächtnis dieser Organisationsgeschichte.
Unter dem Namen Outläw werden vielfältige Angebot und Leistungen gestaltet, die junge Menschen und Familien in ihren Rechten auf Entwicklung, Bildung und Teilhabe fördern und unterstützen, ,,ganz normal" und in Krisen, für alle Kinder und Eltern und solche, die besondere Aufmerksamkeit und Anstrengung verlangen. Der Auftrag ist geblieben, die Formate und Konzepte haben sich weiterentwickelt. OUTLAW.die Stiftung will das Vermächtnis dieser Gründung und Namensgebung aufgreifen und weiterführen, jungen Menschen und ihren Familien ,,zu ihrem Recht zu verhelfen". Als Stiftung wird Geld eingebracht, gesammelt und sicher angelegt, aus dessen Erträgen Projekte gefördert werden, die in besonderer Weise das Recht von Kindern und Jugendlichen in den Mittelpunkt stellen. Ob in, der alltäglichen Praxis konkreter Arbeitsfelder der Kinder- und Jugendhilfe, ob in besonderen Vorhaben der Bildungsarbeit oder in.Aktionen gesellschaftlicher Einmischung in Worten, Bildern und Taten, immer muss deutlich werden, dass Grundlage und Bezugspunkt die Rechte von Kindern und Jugendlichen sind. Orientierungsrahmen sind die Verfassungsrechte unseres Grundgesetztes ebenso wie internationale Konventionen und Vertragswerke, wie die UN-Kinderrechte-Konvention oder die Vereinbarung der Europäischen Menschenrechts- und Sozialcharta.
Was es heißen kann, wenn solche Grundrechte im alltäglichen Leben ebenso wie in aktuellen gesellschaftlichen und politischen Debatten mit Leben gefüllt werden, das will OUTLAW.die Stiftung fördern, unterstützen und publik machen.
Gemeinsam ist das Zie| beizutragen zu einem Selbstverständnis praktischer Arbeit mit Kindern und Jugendlichen, das die unveräußerlichen Menschrechte und das Recht auf Entwicklung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben betont. Die Förderung solcher Projekte und vor allem das Reden über die damit beförderten ldeen und Forderungen sollen beitragen zur Weiterentwicklung und Durchsetzung einer öffentlichen Verantwortung und Sorge, in der alle Kinder zu ihrem Recht kommen, egal, in welcher Familie und in welchen Lebensumständen sie geboren wurden und leben.
Aufsichtsrat

Vorsitzende des Aufsichtsrats
Maria Loheide
Vorständin Sozialpolitik i.R. Diakonie Deutschland, Aufsichtsratsvorsitzende der Akademien für Kirche und Diakonie und Gründerin des Netzwerkes für Frauen in Führung, Vorsitzende des Ausschusses Bildung und Mitglied des Kuratoriums der Kaiserswerther Diakonie, Mitglied im Kuratorium von Common Purpose, Deutschland
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Outlaw steht für Innovation, Vielfalt und Teilhabe in der Kinder- und Jugendhilfe – Werte, die mich zutiefst bewegen. Mit seiner klaren Haltung für Demokratie, Offenheit und Toleranz sowie dem konsequenten Einsatz für die Rechte junger Menschen setzt Outlaw Maßstäbe für eine gerechtere Gesellschaft. Es ist mir ein Anliegen, Teil dieses Engagements zu sein, Bildung und Chancengleichheit zu fördern und Perspektiven für Kinder, Jugendliche und Familien zu eröffnen. Die Geschichte von Outlaw zeigt, wie aus mutigen Ideen nachhaltige Unterstützung wachsen kann – eine Entwicklung, die ich mit strategischem Weitblick unterstützen und fördern möchte. Gemeinsam schaffen wir Raum für Teilhabe und gestalten eine pluralistische Gesellschaft, in der jeder Mensch gesehen und respektiert wird.
Dr. Melanie Overbeck
Stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Internationalen Gesellschaft für erzieherische Hilfen sowie Persönliche Referentin der Ministerin Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen
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Outlaw steht seit jeher für die Stärkung von Kinderrechten; für Partizipation, Vielfalt und Demokratie. Die aktuelle gesellschaftspolitische Situation stellt auch - und insbesondere - die Kinder- und Jugendhilfe vor große Herausforderungen. Da gilt es umso mehr, solche Grundwerte zu bewahren und sie in der täglichen Arbeit konsequent mit Leben zu füllen. Als Careleaverin und Juristin freue ich mich daher, ein lebendiges und innovatives Unternehmen wie Outlaw sowohl mit meiner fachlichen Perspektive als auch mit meiner Perspektive als ehemalige Adressatin im Aufsichtsrat begleiten zu dürfen.
Carsten Schröder
Gründer und Geschäftsführer der TAFH Münster GmbH, seit 2008 Mitglied des Präsidiums und seit 2010 Vizepräsident der FH Münster University of Applied Sciences
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Outlaw ist als bundesweiter Träger der Kinder- und Jugendhilfe seit vielen Jahren eine wichtige Institution und großer Arbeitgeber in unserer Region und mir durch diverse Kooperationsprojekte unserer Hochschule gut bekannt. Aus einer sehr inspirierenden Gründungsgeschichte ist das Unternehmen in den letzten Jahren stark gewachsen und steht vor spannenden Herausforderungen. Dabei hat Outlaw aus meiner Sicht immer den Anspruch behalten, sozial-gesellschaftlich notwendige Aufgaben engagiert und konsquent anzugehen. Die Einladung „Wir finden den Weg. Gemeinsam.“ nehme ich als Aufsichtsratsmitglied somit gerne an.
Dr. Frank Plaßmeyer (stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats)
Gründer und Gesellschafter der IJOS GmbH; berät seit 30 Jahren Leistungserbringer der Jugend- und Eingliederungshilfe, Öffentliche Träger und Landes- sowie Bundesministerien
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Mit Freude und Verantwortungsbewusstsein übernehme ich sehr gerne die Funktion im Aufsichtsrat von Outlaw. Nach fast 30 Jahren in Leitungsfunktionen in der Diakonie möchte ich meine Erfahrung in der Jugend- und Eingliederungshilfe sowie meine Expertise einbringen. Gemeinsam mit dem Team möchte ich zur Weiterentwicklung von Outlaw und zur Unterstützung von Kindern, Jugendlichen und Familien beitragen.
Carsten Knoth
Stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender Winkhaus Group, Beiratsmitglied Lucas-Nülle GmbH; bis Sommer 2024 Finanzvorstand der Köster Gruppe
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Ich halte die Kinder - und Jugendhilfe für eine der wichtigsten gesellschaftlichen Aufgaben und freue mich daher ganz besonders, hierzu einen Beitrag leisten zu können.
Kuratorium
Im Kuratorium wirken Menschen, die sich in besonderer Weise mit den Werten von Outlaw identifizieren und diese wahren. Mitglieder des Kuratoriums sind:
Prof. Dr. Remi Stork, Fachbereich Sozialwesen FH Münster, Lehr- und Forschungsgebiet: Sozialpädagogik/ Kinder- und Jugendhilfe mit Schwerpunkt Hilfen zur Erziehung
Prof. Dr. Katja Neuhoff, Hochschule Düsseldorf, Fachbereich Sozial- und Kulturwissenschaften
Grit Möbius, Betriebsratsvorsitzende Dresden und Meißen, Outlaw gGmbH
Matthias Schrapper, Bezirksregierung Düsseldorf, Städtebau, Bauaufsicht, Bau-, Wohnungs- und Denkmalangelegenheiten sowie -förderung
Gregor Schulze Diekhoff, Vorsitzender des Gesamtbetriebsrats Outlaw gGmbH
Beate Tenhaken, Leiterin Jugendamt Greven
Alfred Vesper
Julia Weisweiler, Konrektorin Grundschule am Kinderbach in Münster
Vorstand
Der hauptamtliche Vorstand führt die Geschäfte der Stiftung.
Hauptamtliche Vorständin: Susanne Wolff (Geschäftsführerin Outlaw gGmbH)
Outlaw e. V.
1987 entstand Outlaw als eingetragener Verein, um die Arbeit eines anderen Vereins weiterzuführen, in dessen Auftrag bis dahin ein Schiff mit dem Namen "Outlaw" die Weltmeere befuhr. Programm und Aufgabe dieses Schiffsprojektes war es, jungen Menschen Möglichkeiten zu eröffnen, ihr Recht auf Menschenwürde, Entwicklung und Teilhabe am gesellschaftlichen Leben aktiv einzulösen, den Anschluss wieder zu finden nach oft langen Wegen in die "Rechtlosigkeit" durch frühe und dauerhafte Verletzungen ihrer fundamentalen Kinderrechte.
Aus den Schiffsreisen heraus entwickelte Outlaw weitere Betreuungsformate für Kinder, Jugendliche und Familien im Rahmen der Hilfen zur Erziehung (Wohngruppen, Individuelle Sozialpädagogische Hilfen, Sozialräumliche Angebote etc.) und der offenen Kinder- und Jugendarbeit.Später kamen Kitas sowie Schul- und Bildnugsprojekte dazu.
Vorstandvorsitzende des Outlaw e. V. ist Susanne Wollf; stellv. Vorstandsvorsitzende ist Vera Kalkhoff.