ALARMSTUFE ROT! Mit Kita-Moratorium Schließungen verhindern und Personalabbau stoppen
Der Personalschlüssel im Sächsischen Kita-Gesetz führt mit sinkenden Kinderzahlen aktuell zu Personalabbau und zur Schließung von Einrichtungen. Dabei benötigen wir an den Kitas dringend einen besseren Personalschlüssel für kleinere Gruppen, mehr Zeit für das einzelne Kind und eine deutlich höhere Personalreserve.
Um das zu erreichen, muss die Politik jetzt handeln! Noch ist es nicht zu spät: Am 26. September 2024 findet die letzte Plenarsitzung des aktuellen Sächsischen Landtags statt. Gemeinsam im Bündnis der Kampagne "Starke Kitas für starke Kinder" fordern wir die sächsische Landesregierung auf, sofort ein Kita-Moratorium gegen Schließungen und Personalabbau auf den Weg zu bringen und den Personalschlüssel im Sächsischen Kita-Gesetz schnellstmöglich zu verbessern.
Um diesen Forderungen Nachdruck zu verleihen, beteiligt sich Outlaw in Dresden und Leipzig an den Aktionen:
Kita-Aktionstag #AlarmstufeRot am 20. September in Leipzig
Kundgebung „Alarmstufe Rot: Kitas retten – Personalabbau stoppen”
+++ 15 Uhr Richard-Wagner-Platz +++
"Wir unterstützen die Aktionen zum Kita-Moratorium, denn wir brauchen dringend die Anpassung des Fachkraft-Kind-Schlüssels in Sachsen", erklärt Nora Schönberg, Interims-Fachgebietsleitung Kita für Outlaw in Leipzig. Die Leipziger Outlaw-Kitas werden deshalb am 20. September 2024 ab 14 Uhr schließen, um allen Kolleg:innen die Teilnahme an der Kundgebung zu ermöglichen (Notbetreuung wird gewährleistet). „Wir freuen uns, dass wir das mit Unterstützung des Trägers und auch der Familien der Einrichtungen möglich machen können. Denn wir wollen in unseren Kindertageseinrichtungen eine verlässliche Erziehungs- und Bildungspartnerschaft leben, wir wollen Teilhabemöglichkeiten bieten und Chancengerechtigkeit von Anfang an für alle Kinder möglich machen. Und natürlich – ganz wichtig – die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sicherstellen. Dafür brauchen wir nicht nur hochwertige pädagogische Qualität, sondern insgesamt eine Verbesserung der strukturellen Rahmenbedingungen – und dazu gehört die Verbesserung der Fachkraft-Kind-Relation. Dafür müssen wir uns gemeinsam stark machen und freuen uns über jede Unterstützung“, so Nora Schönberg.
Kundgebung „Kita-Moratorium JETZT!” am 26. September in Dresden
+++ 9 Uhr direkt vor dem Sächsischen Landtag (Bernhard-von-Lindenau-Platz 1, 01067 Dresden) +++
Auch die Dresdner Kita- sowie Hort-Teams unterstützen das geforderte „Kita-Moratorium“ und rufen zur Teilnahme an der Kundgebung am Elbufer auf. „Alle Kolleg:innen, die es möglich machen können, nehmen an der Kundgebung teil – unser Kita-Betrieb kann zu dieser Kernzeit allerdings nicht eingeschränkt werden“, erklärt Ulrike Herlt, Outlaw-Fachgebietsleitung Kitas in Dresden. „Genau hier liegt ja das Problem des viel zu geringen Betreuungsschlüssels: Mit Blick auf Personal-Ausfälle, dazu zählen auch Urlaub, Weiterbildung und Krankheit, haben wir hier keinen Spielraum. Wir brauchen dringend eine bessere Personalreserve und unterstützen das Kita-Moratorium.“
Mehr Informationen zu gibt es hier: https://www.gew-sachsen.de/aktuelles/detailseite/was-ist-ein-kita-moratorium
* Den Aufruf unterstützen: AWO Stadtverband Chemnitz, FAIRbund e.V., Fröbel gGmbH, GEW Sachsen, Huckepack e.V., Johanniter, KiHoTa Leipzig, Kinderoase, Kinderschutzbund Ortsverband Dresden e.V., Kinderschutzbund Ortsverband Leipzig e.V., Kindervereinigung Dresden e.V., Kindervereinigung Leipzig e.V., Malwina e.V., Outlaw gGmbH, Ver.di Leipzig, Volkssolidarität SV Leipzig, Volkssolidarität SV Leipziger Land/Muldental
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