„Arbeiten Hand in Hand“ – Koordinierungsstelle Flüchtlingssozialarbeit in Osnabrück bereitet sich auf Flüchtlinge aus der Ukraine vor

Auch in Osnabrück kommen geflüchtete Menschen aus der Ukraine an – gemeinsam arbeiten die Stadt und die Träger vor Ort an Hilfsangeboten.

„Viele der Ukrainer:innerinnen sind schon bei Familie oder Freunden untergekommen“, berichtet Gabi Gaschina, Gesamtleiterin bei Outlaw am Standort Osnabrück, zu dem auch die Koordinierungsstelle Flüchtlingssozialarbeit gehört – eine Kooperation der Stadt, der Caritas und Outlaw. „Aber auch die Zahl derer, die keine Unterkunft haben, nimmt zu. Es ist super, wie wir uns hier vor Ort über die Grenzen der eigenen Organisation hinweg austauschen, vernetzen und unterstützen. Alle arbeiten Hand in Hand – die Stadt, die Träger der Migrationsberatungsstellen, die Freiwilligenagentur und viele weitere Akteure.“

Im Rahmen der guten Zusammenarbeit hat die Stadtverwaltung zum „kreativen Denken“ aufgefordert und sucht nach unkonventionellen Lösungen zur Unterbringung, Erstorientierung und Integration der geflüchteten Menschen.

„Wir machen uns dafür stark, dass die Stadtteil- und Gemeinschaftszentren sich öffnen und unkompliziert Möglichkeiten der Begegnung und des Austauschs anbieten. Während die Kids spielen, könnten wir die Eltern dort beraten“, so Gabi Gaschina. „Insgesamt sind wir derzeit optimistisch, dass wir die Lage gut meistern können.“

Im Nachhinein erweist es sich als besonders positiv, dass die Landesförderung der Flüchtlingssozialarbeit weiter gesichert ist. Im vergangenen Jahr plante die Landesregierung, Fördermittel zu streichen - doch Dank umfassender Proteste konnten Träger und Vereine eine weitere Förderung erwirken.

„Es ist gut, dass die Migrationsberatungsstrukturen nicht zurückgebaut worden sind. Neben dem Beratungsbedarf der Ukrainer:innen ist der Beratungsbedarf der Geflüchteten aus anderen Ländern wie Syrien, Afghanistan etc. ungebrochen hoch. Es gilt, auch diese Menschen nicht aus dem Blick zu verlieren und alle neuen Angebote wie z.B. Sprachlernkurse auch für sie zugänglich zu machen“, so Gabi Gaschina.

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