Auftakt zum Medienprojekt der Kita Am Kirschberg: Pädagog*innen erstellen Filme, Fotos und Bastelprojekte

Anfang März startete in der Leipziger Outlaw-Kita Am Kirschberg ein neues Projekt zum Umgang mit digitalen Medien. Die Auftaktveranstaltung für die Pädagog*innen der Einrichtung fand am 12. März statt, denn zunächst sollte das Team in verschiedenen Workshops neue Techniken kennenlernen und ausprobieren. Angeleitet wurden die einzelnen Workshops von Medienpädagogin Kristin Narr und ihrem Team – die nicht in der Einrichtung, sondern zugeschaltet via Videotelefonie mit den Gruppenerzieher*innen kommunizierten.  

„Wir legen Wert darauf, dass die Kinder frühzeitig lernen, wie digitale Medien funktionieren, damit sie die so wichtige Medienkompetenz entwickeln“, betont Kita-Leiterin Maria Liebing, und ergänzt: „Dazu gehört eben auch, dass die Mädchen und Jungen nicht nur erklärt bekommen, wie etwas funktioniert, sondern dass sie sich ausprobieren können und dann gemeinsam reflektieren.“  

Zunächst sollten aber die Erzieher*innen der Kita neue Techniken anhand von konkreten Projekten kennenlernen und umsetzen – eben um diese später wiederum mit den Kindern zu bearbeiten. Vor Ort in der Kita saßen die Pädagog*innen deshalb im jeweiligen Gruppenzimmer und erhielten einen Einblick in die Erarbeitung verschiedener Projekte via Videotelefonie mit der Medienpädagogin Kristin Narr.

Dann ging es ans Selbermachen und die Ergebnisse können sich sehen lassen: Mit der Filmtechnik Stopmotion entstanden drei kleine Filme. Dazu nahmen die Erzieher*innen einzelne Bilder (Frames) von unbewegten Motiven auf und die wurden später aneinandergereiht werden. Hier gibt’s die drei Mini-Filme zu sehen:

Happy Birthday
Wer hat Omas Brille gemopst?
Bei Wind und Wetter

Außerdem entstanden zwei Making-Herstellungen mit der Polaroidkamera. Für die Kita-Kids wurden Ballon-Autos als Projekt entwickelt, für die Krippenkider ein Geräusche-Memory bzw. Geräusche-Quiz.  

„Die Workshops boten einen tollen Einblick, neue Möglichkeiten kennenzulernen, wie wir digitale Medien im Kita-Alltag einsetzen können“, erklärt stellv. Kita-Leiterin Sophie Leu. „Im nächsten Schritt werden die Pädagog*innen die erarbeiteten Projekte in den Gruppen vorstellen und sich auch über Themen und Möglichkeiten austauschen, welche Techniken sie mit den Kindern gemeinsam ausprobieren wollen.“ Soweit es Corona zulässt, ist geplant, dass Kristin Narr mit ihrem Team in jede Gruppe geht und unterstützend und beratend zu Seite steht, wenn konkrete Projekte umgesetzt werden.  

Auch die Eltern sollen perspektivisch einbezogen werden. Im Rahmen von Elternarbeit können dann ebenfalls Möglichkeiten zur Mediennutzung, aber auch Grenzen aufgezeigt werden.     

Spoiler: Das Ballonauto kam so gut an, dass dieses tatsächlich schon in der Praxis von Kindern gebastelt und getestet wurde!

Förderung: Wir bedanken uns beim Deutschen Kinderhilfswerks für die Förderung des Projekts.

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