
Bildung ist nicht für die Tonne! Outlaw bei der Aktionswoche des Berliner Kitabündnisses
Diese Woche sorgten unsere Outlaw-Kitas am Standort Berlin für Aufmerksamkeit: Unter dem Motto „Auf die Kleinen kommt es an: Wir brauchen Zeit für Kinder und Zeit für Dialog in den Kitas!" treten wir vom 27. Mai bis 01. Juni 2024 innerhalb der Aktionswoche des Berliner Kitabündnisses für bessere Rahmenbedingungen und mehr Ressourcen für Berliner Kitas ein.
Der Schlüssel zum Erfolg: Kreativität! In unserer Kita Am Maselakepark schmücken die Mitarbeiter:innen den Eingangsbereich mit orangenen Luftballons, basteln Plakate und verwandeln das Absperrband mit dem Statement "Auf die Kleinen kommt es an" in knallige Türvorhänge.


Außerdem zogen Kinder und pädagogische Fachkräfte mit Bollerwagen in auffälligen Warnwesten durch den Park, während Nachbar:innen neugierig aus ihren Fenstern schauten. Denn Outlaw hatte für diese Woche eine beeindruckende Müllsammelaktion ins Leben gerufen. Mit großer Motivation und Entschlossenheit setzten sich die Mitarbeiter:innen und Kinder dafür ein, ihre Viertel von Abfall zu befreien. Dabei werden sie durch die Berliner Stadtreinigung (BSR) mit den notwendigen Materialien unterstützt. Ausgestattet mit Handschuhen, Besen, Abfallgreifern und Müllsäcken machen die Kinder mit viel Freude die Umgebungen der Kitas sauber. Neben dem wichtigen Beitrag zur Sauberkeit ist es Ziel, sichtbar zu werden, um die unbestreitbare Bedeutung frühkindlicher Bildung in unserer Gesellschaft zu betonen. Wir wollen klarstellen: „Bildung ist nicht für die Tonne!“.



Neben Outlaws Müllsammelaktionen finden in zahlreichen anderen Kitas diese Woche verschiedene Aktionen statt. Insgesamt wurden laut dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin über 100 Aktionen gemeldet. Unter anderen wurde beim Picknick im Park, einem Bobbycar-Rennen und einem Kinder-Flashmob vor dem Rathaus Zehlendorf auf die Forderungen aufmerksam gemacht.

Zum Berliner Kitabündnis:
Das Berliner Kitabündnis ist ein Zusammenschluss, der die Perspektiven von Eltern, Beschäftigten, Kitaträgern, Kitas, Gewerkschaften und der pädagogischen Wissenschaft integriert. Seit 2007 setzt sich das Bündnis für die Verbesserung der Rahmenbedingungen in Berliner Kitas ein und stellt dabei drei zentrale Forderungen:
1. Zeit für Kinder: Verbesserung des Personalschlüssels auf die wissenschaftliche Empfehlung von 1:3 (Krippe) bzw. 1:7,5 (Kindergarten).
2. Gute Kitaplätze für Berlin: Ausreichende Mittel für Ausbau und Sanierung, um einen einfachen Zugang zur Kita und das Wunsch- und Wahlrecht der Eltern zu gewährleisten.
3. Zeit für Dialog: 23 Prozent der Arbeitszeit für mittelbare pädagogische Arbeit (u. a. für den Dialog mit den Eltern, den Austausch im Team und Kooperationen im Kiez) sowie mehr Mittel für Sprachbildung, Anleitung und Praxisunterstützung.
Mehr Informationen zur Aktionswoche des Berliner Kitabündis findet ihr hier: https://www.berliner-kitabuendnis.de/
Wir unterstützen die Forderungen des Berliner Kitabündnisses und werden auch weiterhin für bessere Rahmenbedingungen in den Berliner Kitas einstehen. „Die Qualität unserer pädagogischen Arbeit steht und fällt mit unseren Mitarbeiter:innen. Es ist entscheidend, dass sie die entsprechenden Rahmenbedingungen und Anerkennung erhalten, um eine qualitativ hochwertige Arbeit leisten zu können“, betont Christa Waschke, Kitaleitung der Kita Am Masalakepark. Sie hebt auch die Bedeutung eines verbesserten Arbeitsumfelds für die Bewältigung zukünftiger Herausforderungen durch den Fachkräftemangel hervor: „Kindertagesstätten müssen ausreichende Ressourcen erhalten, um Praktikant:innen und Auszubildenden eine gute Anleitung und attraktive Perspektiven zu bieten. Nur so können wir engagierte Fachkräfte für die Zukunft gewinnen."
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