Jana Hildebrandt (Kita Lutherstraße), Anne Bach (Kita Blumenstraße) und Sandra Pötzsch (Mobile Jugendarbeit Torgau)

Bildungsreise nach Norrköping: Ruhe und Achtsamkeit mit „Dream of the Good“

Was passiert, wenn Ruhe und Achtsamkeit im Alltag von Kindern und Jugendlichen an erster Stelle stehen? Diese Frage stellten sich drei Kolleg:innen aus den Leipziger Kitas Blumenstraße und Lutherstraße sowie aus der Mobilen Jugendarbeit Torgau. Im Rahmen des Erasmus+ Projekts und unterstützt durch FairBund e.V. nahmen sie in der vergangenen Woche an einer Fortbildung im schwedischen Norrköping teil, die sie in das Konzept „Dream of the Good“ eintauchen ließ – einem Ansatz, der den Fokus auf Ruhe, Frieden und Achtsamkeit in der Arbeit mit jungen Menschen legt.

In Norrköping besuchten die Teilnehmenden Kitas, die bereits mit „Dream of the Good“ arbeiten, und erfuhren sowohl in theoretischen als auch in praktischen Einheiten, wie sie dieses Konzept in ihrem eigenen Arbeitsumfeld integrieren können. Die Teilnehmergruppe war bewusst bunt gemischt, sodass der Austausch zwischen verschiedenen Trägern aus Leipzig intensiv und vielseitig war. 

  

Ruhe und Achtsamkeit im Alltag: Das Konzept „Dream of the Good“

Das Konzept setzt auf Elemente wie Yoga, Atemübungen oder auch Qi Gong, eine chinesische Meditations-, Konzentrations- und Bewegungsform zur Kultivierung von Körper und Geist, um Achtsamkeit und innere Ruhe zu fördern – sowohl bei Kindern als auch bei Fachkräften. Diese Techniken unterstützen nicht nur die Entspannung und das Körperbewusstsein, sondern auch das Wohlbefinden der Kinder, indem sie ihnen Ruhe vermitteln. In verschiedenen Workshops erhielten die Teilnehmenden wertvolle Einblicke und lernten, wie sie diese Prinzipien in ihren Kita- und Jugendalltag integrieren können.

Ein wichtiger Aspekt des Ansatzes ist auch die Entschleunigung des Alltags. Die Pädagog:innen sollen sich bewusst Zeit nehmen, um den Kindern in einem entspannten Rahmen zu begegnen und Achtsamkeit in den Alltag einzubauen. Dies soll dabei helfen, das Tempo zu drosseln und den Kindern eine tiefere emotionale Verbindung zu ermöglichen.

Reflexion und Ausblick: Umsetzung in der Praxis

Am Ende der Woche reflektierten die Teilnehmenden, wie sie das Erlernte aktiv in ihren eigenen Einrichtungen umsetzen können. Welche ersten Schritte sind notwendig? Welche Herausforderungen könnten auf sie zukommen? Wie finden sie Unterstützung, um das Konzept erfolgreich zu integrieren?

Die Reise nach Norrköping bot den Teilnehmenden eine wertvolle Gelegenheit, neue Ansätze für ihre tägliche Arbeit zu entdecken. „Mit vielen praktischen Übungen und neuen Perspektiven kehren wir nun zurück“, fassten die Kolleg:innen ihre Eindrücke auf der Rückreise zusammen.

Zurück