"Bündnis gegen Kürzungen Dresden" ruft auf zur Großkundgebung am 21. November

Die Landeshauptstadt Dresden plant massive Kürzungen für das Haushaltsjahr 2025/26. Die Zuwendungen im Bereich der Kinder- und Jugendarbeit, der mobilen Jugendarbeit und der Schulsozialarbeit sollen um ein Drittel gekürzt werden. Am 21.11.2024 wird der Haushaltsentwurf im Stadtrat eingebracht. Aus diesem Anlass findet ab 15 Uhr vor dem Rathaus (Eingang Goldene Pforte) eine Kundgebung statt. Damit soll ein deutliches und lautstarkes Zeichen gesetzt werden, dass diese Kürzungen nicht hinnehmbar sind und abgelehnt werden. Die Veranstalter rechnen mit einer hohen Beteiligung - mehrere Zubringerdemos starten zuvor aus verschiedenen Stadtteilen.

„Die Kürzungen werden die gesamte Stadtgesellschaft treffen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt in allen Ebenen schwächen. Wir fordern vom Oberbürgermeister und vom Stadtrat, dies nicht zu verantworten und somit eine grundsätzliche Überarbeitung des Haushaltsentwurf", kritisiert Juliane Kemper, Outlaw-Gesamtleitung am Standort Dresden. Mehr als 70 Einrichtungen wurden von der Stadt vorab mit "blauen Briefen" informiert, welche Stellen abgebaut oder Einrichtungen am März 2025 sogar ganz schließen müssten. Bei Outlaw ist das Stadtteilzentrum EMMERS in Pieschen mit seinen zahlreichen Angeboten für Kinder, Jugendliche und Familien betroffen. Ebenso die Angebote der Mobilen Arbeit Friedrichstadt (MAF). Allein im Etat der Jugendhilfe sollen 8,7 Millionen Euro bei den freiwilligen Leistungen eingespart werden.

Wird der Haushalt mit den geplanten Kürzungen beschlossen, müssen im EMMERS und der MAF Personalstellen gekürzt und damit Öffnungszeiten reduziert werden. Auch fallen ganze Angebote weg, darunter Ferienfahrten oder die Fahrradwerkstatt. Viele weitere Angebote und Anlaufstellen in ganz Dresden sind betroffen, darunter in der Kinderbetreuung und Erwachsenenhilfe, sogar der ÖPNV, Gesundheit, Kultur, Sport, Bildung und Hilfen für Familien, Geflüchtete, Frauen sowie Kinder und Jugendliche. Hier gehts zum Kürzungsplan.

"Das EMMERS und die MAF werden aus diesem Grund am Donnerstag geschlossen bleiben, denn gemeinam mit den Teams der Einrichtungen beteiligen wir uns an der Kundgebung und wir sind sicher, dass uns viele Menschen unterstützen werden", betont Juliane Kemper. Organisiert vom "Bündnis gegen Kürzungen" soll vor dem Rathaus in mehreren Redebeiträgen von Betroffenen dargestellt werden, welche Auswirkungen die geplanten Kürzungen auf die Menschen in Dresden haben werden und warum
es wichtig ist, alle Angebote zu erhalten.

Bitte unterschreiben und teilen: Petition der Kampagne Jugend- und Gleichstellungsarbeit sichern "Kürzungen in der Kinder-, Jugend- und Gleichstellungsarbeit? Nicht mit uns!"

Weitere Informationen gibt es auf der neuen Webseite https://www.kuerzungennichtmituns.de

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