Freie Träger stellen 79 Prozent der Berliner Kita-Plätze: Wir fordern die Hauptstadtzulage für alle!

Aufgrund der in den vergangenen Jahren gestiegenen Preise für Wohnen und Leben in Berlin haben die Fraktionen von SPD, Linken und Grünen im Haushaltsentwurf 2020/21 eine Zulage für Angestellte, Beamt*innen sowie Erzieher*innen und weitere Mitarbeiter*innen des Landes Berlin beschlossen. Ab dem 1. November 2020 sollen die Landesbeschäftigen eine monatliche Hauptstadtzulage von 150 Euro erhalten, vorausgesetzt sie verdienen weniger als 5.000 Euro pro Monat.

"Obwohl unsere Kita-Mitarbeiter*innen ihre Aufgaben im Auftrag des Landes Berlin erfüllen und die gleiche gute Arbeit wie die Angestellten der landeseigenen Kitas leisten, werden sie sowie andere Beschäftigte der freien Träger von der Hauptstadtzulage ausgeschlossen", sagt Christine Huinink, regionale Outlaw-Geschäftsführerin am Standort Berlin und betont: "Wir wollen uns mit dieser Ungleichbehandlung nicht abfinden. Es ist nicht gerecht, dass gleiche Arbeit unterschiedlich bezahlt werden soll. Gemeinsam mit unserem Dachverband, dem Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin, fordern wir als freier Träger für unsere Beschäftigten: Hauptstadtzulage für alle!"

Für eine vom Paritätischen Wohlfahrtsverband Berlin initiierten Protestaktion bittet das Berliner Outlaw-Team auch die Familien um Unterstützung. Mit einer gestalteten Postkarte können sie die Forderung nach einer Hauptstadtzulage für alle Beschäftigten in Kita, Hort und Schule öffentlich machen und ihr Nachdruck verleihen. "Die Postkarten werden berlinweit gesammelt und in einer öffentlichen Protestaktion an die verantwortlichen Politiker*innen übergeben", erläutert Christine Huinink und führt weiter aus: "Egal, ob die Beschäftigten in einer freien oder landeseigenen Kita arbeiten: Sie leisten gute, wertvolle Arbeit und verdienen dafür die gleiche Wertschätzung. Wir danken allen für die Bereitschaft, unser Anliegen zu unterstützen, damit es in Berlin gerecht bleibt."

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