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Habt ihr noch Ideen? Beteiligt euch! Austausch zur Aktionswoche Kindertagespflege in Sachsen im Mai 2022

Anfang März 2022 traf sich das Team der Beratungs- und Vermittlungsstelle für Kindertagespflege Dresden mit Kindertagespflegepersonen, um Ideen für die diesjährige Beteiligung an der „Aktionswoche Kindertagespflege in Sachsen“ vom 2. bis 7. Mai 2022 auszutauschen. Denn die Aktionswoche bietet die Möglichkeit, die Kindertagespflege als Betreuungsangebot für 0 bis 3 -jährige Kinder vorzustellen – initiiert wird die Aktionswoche von der Informations- und Koordinierungsstelle für Kindertagespflege Sachsen. Gemeinsam mit Fachberaterin Jana Schröter planten drei Kindertagespflegepersonen mögliche Aktionen, darunter Film- und Fotoeinblicke, einen Aktionsstand sowie Hospitationen für Interessierte.

„Wir begrüßen, dass dieser Austausch erstmals in dieser Form stattfand und wir Ideen für gemeinsame Aktionen sammeln konnten“, betont Jana Schröter, die zum digitalen Treffen eingeladen hatte. Schon 2021 nahm die Beratungs- und Vermittlungsstelle an der Aktionswoche teil und veröffentlichte u. a. ein Video als Einblick in den Alltag einer Kindertagespflege. „Solch ein Einblick soll auch dieses Jahr vorbereitet werden – mit kurzen Videosequenzen und Fotos und ich freue mich, dass wir das gemeinsam angehen“, so die Fachberaterin.

Geplant ist zudem ein Informationsstand zum Aktionstag am 4. Mai 2022 im Bereich Münchner Str. – Münchner Platz in Dresden. Wie im vergangenen Jahr treffen sich dort dann Kindertagespflegepersonen mit ihren Kindern und sind in der Öffentlichkeit präsent. Denn das Motto ist: „Kindertagespflege? Selbstverständlich!“. Weiter sollen Hospitationen für Kindertagespflege-Interessierte realisiert werden, unter anderem für Personen aus der Nachbarschaft und Politik, Kitaleiter:innen, sowie Ansprechpartner:innen für Eltern, u.a. Hebammen, im Campusbüro, vom Dresdner-Begrüßungsteam oder der Volkshochschule Dresden.

Drei Kindertagespflegepersonen aus Dresden nahmen am Austausch teil und bekräftigten, wie wichtig die Aktionswoche für das Vorstellen der Kindertagespflege ist, darunter Andrea Frübing: „Aus meiner ganz persönlichen Erfahrung heraus kann ich sagen, dass sich das Mitmachen lohnt und Mut macht! Letztes Jahr stand ich kurz vor der Entscheidung meine Tagespflege auf Grund von zu wenigen Nachfragen zu schließen. Ich war verzweifelt und wütend, aber eins wollte ich nicht: aufgeben, ohne gekämpft zu haben. So beschloss ich diese Woche zu nutzen, um auf meine Tagespflege aufmerksam zu machen.“ Die Tagespflegemutter besorgte sich gelbe Warnwesten für die Kinder, gestalte Aufkleber mit ihren Daten, bastelte mit den Kindern Sonnen aus Moosgummi und schmückte die Kinderwagen mit gelben Luftballons. „So nahm ich an der Aktionswoche teil, präsentierte meine Tagespflege und hatte sogar den Mut, bei Kinder- und Frauenärzt:innen sowie Hebammen-Praxen vorzusprechen.“

Unterstützung bekam Andrea Frübing auch durch die Eltern, die während der Aktionswoche Werbung für sie machten. Deshalb hat die Tagesmutter einen Appell an alle Kindertagespflegepersonen:

Habt Ihr noch Ideen für Aktionen?
Je größer die Beteiligung ist, umso mehr können wir erreichen.

Was können wir tun, um junge Familien auf uns aufmerksam zu machen?
Gemeinsam können wir nach weiteren Ideen suchen, Kontakte herstellen und Aufgaben verteilen.

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