Kreativität, Gemeinschaft und Spaß: Rückblick auf die HzE-Ferienakademie 2024

Vom 7. bis zum 12. Juli 2024 startete die HzE-Ferienakademie bereits zum 8. Mal in Klein Dammerow an der Mecklenburgischen Seenplatte – dieses Mal unter dem Motto „einfach unentBÄRlich“. Die Ferienfahrt bot 19 Jugendlichen aus unseren Jugendhilfeeinrichtungen in Halle, Leipzig und Merseburg/Querfurt eine Woche voller Workshops, Freizeitaktivitäten und Gemeinschaftserlebnisse. Dabei konnten sie sich in sowohl in sportlichen als auch kreativen Bereichen ausprobieren. Untergebracht in einem geräumigen Haus mit einem weitläufigen Außengelände, hatten die Jugendlichen viel Raum, um sich kennenzulernen und ihre Interessen in verschiedenen Workshops zu erkunden.

Workshops für alle: Kreatives und sportliches Ausprobieren

Bei der Workshopeinteilung haben die Betreuenden und Workshopleitenden darauf geachtet, dass jede Workshopgruppe bunt gemischt ist, z.B. in Hinblick auf Geschlecht und Peer-Zugehörigkeit. So wurden z.B. auch zwei Mädchen nach anfänglicher Unsicherheit dazu ermutigt am Graffiti-Workshop teilzunehmen, um auch weiblichen potenziellen Künstlerinnen Starthilfe in einer männerdominierten Szene zu geben. Die Karbower Agrargenossenschaft stellte für diesen Workshop, wie schon im vergangenen Jahr, eine Wand auf ihrem Hof zur Verfügung. Alle Teilnehmenden konnten sich kreativ ausfalten und so entstand am Ende ein eindrucksvolles Kunstwerk.

Auch der Tanzworkshop brachte kreative Energie hervor: Am Ende der Woche entstand eine Choreografie, die alle Teilnehmenden stolz präsentierten. Den Song haben alle gemeinsam ausgewählt und war eine Mischung aus allen präferierten Musikrichtungen der Personen aus dem Workshop. Außerdem hatte jede:r Jugendliche:r zu Beginn die Möglichkeit, Tanzschritte zu zeigen, die sie bereits in der Vergangenheit gelernt hatten, um diese in die Choreografie zu integrieren.

Der Filmworkshop setzte auf Qualität statt Quantität: Mit nur zwei Teilnehmenden entstand ein kleiner Dokumentarfilm, der das Ferienakademie-Projekt festhielt. Die geringe Teilnehmerzahl ermöglichte es den Jugendlichen, intensiv in die Arbeit mit Kamera und Mikrofon einzutauchen und die Zusammenarbeit in einem echten Reporter:innenteam zu simulieren.

Für den DJ-Workshop war es durch die Fördergelder möglich eine DJ-Anlage zu mieten, die eine bestmögliche Soundqualität ermöglicht hatte. Die Teilnehmenden konnten eigene Songs heraussuchen, zusammen mixen und so ihr eigenes Set erstellen. Zur Abschlussparty am letzten Abend war geplant, dass jede:r DJ/Deejane ihr Set vor der gesamten Gruppe spielen kann.

Freizeitaktivitäten: Ausflüge, Bärenpark und Nachtwanderung

Neben den Workshops fanden über die Woche hinweg verschiedene Freizeitaktivitäten statt, wie z.B. ein Ausflug in den lokalen Bärenpark, in welchem nicht nur echte Bären bestaunt werden konnten, sondern auch einiges an Wissen über Tierschutz, artgerecht Haltung und der Geschichte der Bärenhaltung vermittelt wurde. Da es über die gesamte Woche sehr heißt war, fanden auf Wunsch der Jugendlichen mehrere Ausflüge zu nahegelegenen Seen statt. Die traditionelle Nachtwanderung war ebenfalls wieder Teil des Programms. Eine kleine Gruppe von Betreuenden, Workshopleitenden und Jugendlichen versteckte sich bei schauriger musikalischer Untermalung und Grabbeleuchtung im dorfnahen Wald. Der Rest der Gruppe durchlief die Route in kleinen Gruppen zum Gruseln, Erschreckt werden und Lachen. Darüber hinaus wurden viele Runden „Werwolf“, Volleyball, Fußball, Uno, Skippo und verstecken gespielt.

Die große Abschlussveranstaltung

Die Woche endete mit einer emotionalen Abschlussveranstaltung: Alle Jugendlichen präsentierten die Ergebnisse der erarbeiteten Projekte – vom Graffiti über die Tanzaufführung bis hin zum Dokumentarfilm. Über die Ferienakademie. Um jede:n einzelne:n Projektteilnehmer:in eine kleine haptische Erinnerung mitzugeben, rief das Orga-Team jede Person unter Applaus auf die „Bühne“ und überreichte ein ausgedrucktes Gruppenfoto im Rahmen und einen durch den Graffiti-Workshop mit Outlaw-Schriftzug und Bärenkopf besprayten Jute-Beutel.

Um die Ruhe der Nachbarn nicht zu stören, wurde die Abschlussfeier früher beendet als geplant. Die Betreuenden entschieden, das Programm anzupassen und die DJ-Performance abzusagen. Für die Jugendlichen und das Team besteht jedoch die Vorfreude, die Party zu einem späteren Zeitpunkt im Oktober nachzuholen. Die Jugendlichen zeigten sich begeistert von der Ferienakademie, wie ein Teilnehmer festhielt: „Ich bin so froh, dass ich mitgekommen bin. Es war richtig toll!“

Förderung
Wir danken den Förderern, deren Unterstützung die Ferienakademie möglich gemacht hat: der Aktion Mensch, der Sparkasse Halle, dem Jugendamt Halle, derm Verein Zukunft für Kinder Leipzig e.V. und dem Verein Wir helfen e.V.

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