
Kyritz tanzt & singt: TEENSPIRIT 2.0 – das Festival von Jugendlichen!
Das TEENSPIRIT Festival feierte Mitte September seine zweite Ausgabe! Unter dem diesjährigem Motto "Idole" organisierten acht Jugendliche der Carl- Diercke- Oberschule und des Friedrich- Ludwig-Jahn Gymnasiums in Kyritzim erneut einen jugendkulturellen Marathon mit viel Musik, Infotainment und Spaß – kostenfrei für Jung & Alt! Als Veranstaltungsort hatte das junge Festivalteam im Alter von 15 bis 17 Jahren erneut das Mehrgenerationenhaus Kyritz mit der angrenzenden Festwiese der Stadt Kyritz erkoren. An Fördergeldern standen dem Team für das Festival ein Budget in Höhe von etwa 18.000 Euro zur Verfügung: 5.000 Euro von der Stadt Kyritz, 2.000 Euro vom Mehrgenerationenhaus, 2.903 Euro wurden über den Jugendfond bewilligt. Außerdem sponserten die Sparkasse Ostprignitz-Ruppin (Geschäftstelle Kyritz) das Festival mit 4.500 Euro und die Emsland-Stärke GmbH mit 1.000 Euro. Auch viele weitere Sponsor:innen unterstützen das TEENSPIRIT 2.0. finanziell. "Wir sind sehr dankbar für die Finanzierung! Um so eine Großveranstaltung zu stemmen, brauchte das Team natürlich auch menschlichen Support", sagt Pauline Peglau, Mitarbeiterin am Outlaw-Jugendfreizeitzentrum Kyritz, und führt weiter aus: "Neben Stephan Ellfeldt (leitender Redakteur Märkisches Medienhaus und Eventmanager, herz3) und mir wurden die Jugendlichen bei der Planung und Ausführung auch durch Linda Pechstein (Koordinatorin für Kinder- und Jugendbeteiligung der Stadt Kyritz), Christian Boldt (Teamleiter Soziales, Jugend, Sport, MGH, Vereine, Senioren der Stadt Kyritz), Iris Wiesner (Ansprechpartnerin Familienzentrum am Mehrgenerationenhaus) und Alexander Blocks (Ansprechpartner Ostprignitz Jugend e.V.) unterstützt und begleitet. Schließlich gibt es bei so einem Festival neben einem vielfältigen Programm vieles mehr zu beachten – beispielsweise Genehmigungen einholen, ein Sicherheitskonzeptstellen, Buchhaltung und Controlling – es ist gut allein für diese ganzen Punkte Expert:innen an der Seite zu haben."


Dann war es endlich soweit! Das bunte TEENSPIRIT Programm startete am 14. September um 10 Uhr und endete mit der DJ-Nacht am darauffolgenden Morgen um 2 Uhr – teilweise fanden die Programmpunkte zeitgleich oder versetzt an verschiedenen Orten des Festivalgeländes statt. Kinder-Tanzgruppen aus Wusterhausen eröffneten das Bühnenprogramm – die stolzen Familien feuerten sie an. Hier waren also vielleicht die Idole der kommenden Generationen zu erleben – die zuschauenden Kinder waren auf jeden Fall beeindruckt.
Im Anschluss plauderten die Kyritzer Schauspielerin Laura Hink und ihr Schauspielkollege und Partner Daniel Kunz (Berlin Tag und Nacht) angeregt mit einer TEENSPIRIT-Jugendlichen im Interview und beantworteten Fan-Fragen aus dem Publikum. Im "Jotti" – wie das Outlaw-Jugendfreizeitzentrum von den Kyitzer Jugendlichen genannt wird – führte Sängerin Miss ScarRed mit ihrem Partner und Sänger Martin Kesici (bekannt aus DSDS) einen Gesangsworkshop durch. Hier konnten sich Kinder und Jugendliche im Vorfeld anmelden, um unter der professionellen Anleitung einen Song aufzunehmen und zu performen.


Ulf Karge, Kyritzer und Jeder hier kennt Ulf und seine Leidenschaft zu Dance- und House- Musik. Im Sportraum bot Ulf Karge, Inhaber von Brandenburgs ältestem Plattenladen 'Kontor Kyritz' und den Tanzlustigen auch bekannt als DJ Housewart, einen DJ-Workshop an – DJ-Handwerk mit richtigen Platten! Im Stadtsaal des Mehrgenerationenhauses wurde das Ego-Shooter-Spiel Valorant von Social Media Manager und Gamer BriX angeboten – zwei Fünfer-Teams spielten gegeneinander. Das Spiel ist eine Mischung aus Helden- und Taktikspiel, bei der die Spieler:innen die Rolle von Agenten:innen mit unterschiedlichen Fähigkeiten übernehmen. Auf der angrenzenden Festwiese befand sich die Kidsworld. Darauf waren diverse Hüpfburgen, ein Kletterturm, Bubble-Ball, ein Quadparcour, Bullriding sowie Airbrush Tattoos, die von der Brandenburgischen Landjugend (BBL) aufgesprüht wurden. Auf der Festwiese konnte sich das Publikum auch kulinarisch stärken – mit Burgern aus Neuruppin und Leckeres vom Blackbox Foodtruck des vom Unikathof aus Zernitz.


Vor der Bühne stieg derweil immer mehr die Tanzlaune: Der 19jährige Daniel Cline, der DJ im Bademantel, heizte dem Publikum ein. "In der Zeit des ersten Lockdowns startete Daniel Klein mit einem Livestream richtig durch und ist seitdem nicht mehr von den Bühnen wegzudenken – natürlich immer im Bademantel, denn das ist neben seiner Musik sein Erkennungszeichen", erzählt Pauline Peglau. Millionen Likes, Hunderttausende Fans und Follower auf TikTok, YouTube und Co. Zeugen von seinem Erfolg. Mit Last Line, einer regionalen Punkband aus Kyritz, kamen die Freund:innen der "handgemachten" Musik auf ihre Kosten: "Wirft man Rock, Punk, deutsche Texte und simple Melodien zum sofortigen Mitsingen in einen Mixer, dann dürfte unten wohl ziemlich genau die Musik von Last Line rauskommen. Die Band existiert seit 2009 und wir freuen uns sehr, dass sie auch diesmal Teil des Festivals waren", sagt Pauline Peglau und erzählt weiter: "Der geladene David Dichter und seine Partnerin Inki Nici haben krankheitsbedingt kurzfristig absagen müssen, ein Ersatzact des Managements kämpfte auf der Autobahn mit einer Panne. Somit mussten unsere DJ’s ein bisschen mehr an den Knöpfen drehen."
Zeit also für die DJ-Nacht! Der regionale DJ Jimmy Klepp (bürgerlich Marcus T.) ist ein alter und begehrter Bekannter der TEENSPIRIT-Crew. "Wir sind sehr froh, dass auch er wieder am Start war, denn er spielt eigentlich schon mit anderen Musikgrößen wie Gestört aber Geil, Jan Leyk, Thomas Lizzara und Hochanständig. Er spielt alle Musikrichtungen, aber auch seine eigenen Tracks", freut sich Pauline Peglau. Den krönenden Schluss gab es mit DJ Housewart, der als selbsternannter "Rausschmeißer" sein Talent auf der Festivalbühne darbot.
Pauline Peglau zieht ein positives Fazit: "Das Festival war wieder ein voller Erfolg und wir bedanken uns herzlich bei alle Förder:innen, Sponsor:innen, Unterstützer:innen und Teilnehmenden! Hervorheben möchte ich das Team des MGH, das neben der finanziellen Unterstützung auch Materialien, den Bulli und überhaupt ihre Energien zur Verfügung gestellt hat. Ein großes Danke an unsere Jugendlichen, die wieder alles gegeben haben. Stress, Schweiß, Tränen und Druck – alles war gegeben, aber wir haben es geschafft und überstanden. Und es hat sich gelohnt."