Mit Betriebssozialarbeit die Ausbildung schaffen: Neues Angebot für Unternehmen & Azubis

Auszubildende dringend gesucht! Deutschlandweit blieben im vergangen Jahr rund 73.000 Ausbildungsplätze unbesetzt - gleichzeitig fanden mehr als 63.000 junge Menschen keine geeignete Lehrstelle. Allein im Ausbildungsjahr 2023/24 konnten rund 44 Prozent der Betriebe ihre Ausbildungsplätze nur anteilig oder überhaupt nicht besetzen (Vgl. BertelsmannStiftung). Die Konsequenz: Mehr als 1,6 Millionen junge Menschen haben aktuell keine abgeschlossene Berufsausbildung - Tendenz steigend. Dazu kommt: jede:r dritte Auszubildende ist unzufrieden, die Abbruchquote ist hoch. Damit fehlen die Fachkräfte von morgen in vielen Branchen.

AzubiPLUS für die Fachkräfte von morgen

Hier setzt das innovative Angebot "Betriebssozialarbeit AzubiPLUS" bei Outlaw an: Das Ziel ist, Auszubildende in Betrieben und Unternehmen aller Branchen zu unterstützen, zu betreuen und zu begleiten (angelehnt an §§ 30, 31 i.V.m. 41 SGB VIII), um eine erfolgreiche Ausbildung zu gewährleisten. Das Konzept erarbeitete Stephan Liebegall, Fachbereichsleiter Jugendarbeit | Bildung | Projekte am Standort Meißen, mit seinem Kollegen Daniel Schneider. Beide sammelten in den vergangenen Jahren viele Erfahrungen in der pädagogischen Begleitung Jugendlicher und junger Erwachsener, insbesondere in der beruflichen Orientierung und Stabilisierung.

Aus ihrer Sicht sind die Ursachen komplex: "Neben der Leistungsbereitschaft, den Fähigkeiten und auch dem Berufswahlverhalten sind es eben auch betriebliche Ausbildungsbedingungen, die dazu führen, dass Ausbildungen abgebrochen werden", beschreibt Stephan Liebegall und ergänzt: "Auch die Qualität der Ausbildung und natürlich die positive Lage am Ausbildungsmarkt mit Blick auf Anzahl und Auswahl an Lehrstellen zählen dazu." Das bedeutet im Umkehrschluss:  Gibt’s Probleme im Ausbildungsverhältnis, tendieren Azubis schneller zu einem Wechsel oder Abbruch, da sie relativ einfach einen anderen Ausbildungsplatz finden. Das innovative Konzept zur "Betriebssozialarbeit AzubiPLUS" setzt daher ganzheitlich an und nimmt sowohl die Ausbildungsbetriebe, als auch die Auszubildenden in den Blick. 

Mehraufwand für Betriebe: Knapp ein Drittel der Ausbildungsverträge aufgelöst

In den letzten Jahren hat sich gezeigt, dass die Bewerber:innen-Zahlen auf Ausbildungsplätze sinken. Die Folge: Um überhaupt Auszubildende einzustellen, müssen Ausbildungs-Betriebe Bewerber:innen anstellen, die nicht die notwendigen Qualifikationen, Schulabschluss oder Lebensumstände mitbringen. Gleichzeitig bleiben die Anforderungen an die Ausbildung, wie schulische Leistungen, Mobilität und soziale Kompetenzen, bestehen. „Dies führt dazu, dass potenzielle Auszubildende oft nicht ausgewählt werden, da die notwendige Unterstützung seitens der Unternehmen fehlt und institutionelle Unterstützungsangebote, wie beispielsweise durch die Agentur für Arbeit, nicht annähernd die Bedarfe decken können“, erläutert Stephan Liebegall.

Zusätzlich steigt die Zahl der Ausbildungsabbrüche kontinuierlich an: Laut dem Bundesinstitut für Berufsbildung wurden im Jahr 2022 über 155.000 Ausbildungsverträge aufgelöst, was einer Abbruchquote von 29,5 Prozent entspricht. Ein Drittel dieser Abbrüche erfolgt noch während der Probezeit, ein weiteres Drittel im ersten Ausbildungsjahr.

Betriebssozialarbeit: Weniger Ausbildungsabbrüche, höhere Qualität der Ausbildung, weniger Kosten

Das bietet AzubiPLUS: Mit Coachings für Ausbildungsleiter:innen  bzw. Verantwortliche für die Auszubildenden im Betrieb werden Unternehmen und Auszubildende unterstützt – bei Bedarf beraten wir auch bei der Bewerber:innen-Auswahl. „Unser Ziel ist es, die Chancen zu verbessern, dass Auszubildende erfolgreich durch ihre Ausbildung geführt und begleitet werden, um so Ausbildungsabbrüche zu vermeiden“, betont Stephan Liebegall und zeigt einen wichtigen Vorteil auf: „Durch unser neues Angebot bieten wir Unternehmen eine kosteneffiziente Lösung, die Abbruchquote in der Ausbildung zu senken und gleichzeitig die Qualität der Ausbildung zu steigern. Die finanzielle Gegenrechnung zeigt deutlich, dass die Betreuung und Begleitung durch unseren Service wesentlich günstiger ist, als die Kosten, die durch einen Abbruch der Ausbildung entstehen.“

Über Kooperationsvereinbarungen können drei verschiedene Module gebucht werden:

S: Individuelle, anlassbezogene Begleitung mit expliziten Themenschwerpunkten auf Basis von Stundenhonoraren

  • Vermittlung und Begleitung zu Ämtern und Behörden, Unterstützung bei Antragsstellungen, Schaffung von Wohn- und Finanzstabilität, alters- und situationsspezifische Begleitung (z.B. Wohnungssuche, Führerschein, Suchtproblematiken, psychische Gesundheit)

M: Begleitung und Betreuung über ein Lehrjahr

  • Ganzheitliche Begleitung, die das gesamte System des Auszubildenden einbezieht (Familie, Freundeskreis, Wohn- und Finanzsituation, psychische Gesundheit, Sozialverhalten, Ämterunterstützung)
  • Unterstützung der Auszubildenden dabei, persönliche Entwicklungsschwierigkeiten zu überwinden, ohne schmerzhafte Beziehungsabbrüche im sozialen Umfeld

L: Begleitung und Betreuung während der gesamten Ausbildungszeit

  • Langfristige Zusammenarbeit mit den Auszubildenden und den jeweiligen Ansprechpartner:innen in den Unternehmen
  • Umfassende Arbeit an persönlichen Lebensumständen zur Stabilisierung und Verstetigung im jeweiligen Ausbildungsbetrieb
  • Einsatz von Beratung, Begleitung (z.B. zu Ärzten, Ämtern), Vorbereitung wichtiger Termine, Kontrolle von Vereinbarungen sowie bei Bedarf Vermittlung zusätzlicher spezieller Angebote wie Suchtberatung und Therapie

Sichern Sie die Qualität Ihrer Ausbildung und bilden Sie die Fachkräfte von morgen aus!

Sie haben Interesse an unserem innovativen Angebot? Wir bieten eine kostenlose Erstberatung für Betriebe und Auszubildende.
Melden Sie sich gern direkt bei Stephan Liebegall:
stephan.liebegall@outlaw-ggmbh.de
mobil: 0152 07804527

Alle Infos kompakt gibt es im aktuellen Flyer (PDF).

Quellen:
https://www.bmbf.de/DE/Bildung/Ausbildung/Berufsbildungsbericht/berufsbildungsbericht.html
https://www.bertelsmann-stiftung.de/de/themen/aktuelle-meldungen/2024/august/ausbildungsplatzsuche-unternehmen-und-junge-menschen-kommunizieren-oft-aneinander-vorbei
https://www.bibb.de/dokumente/pdf/Datenreport%202022_20102022_online.pdf
https://www.iab-forum.de/obwohl-fachkraefte-fehlen-haben-immer-mehr-junge-menschen-keine-ausbildung/

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