Wie geschlechtersensibel arbeiten wir? Fachtag zur geschlechtlichen Vielfalt im Emmers

Um geschlechtersensible Arbeit und Kommunikation ging es beim Fachtag „Geschlechtliche Vielfalt als Thema in der Kinder- und Jugendhilfe“ am 18.5.22 im Emmers in Dresden. Alle Outlaw Mitarbeiter:innen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit aus Dresden und dem Landkreis Meißen nahmen teil.

Neben der Vermittlung von Grundwissen zu Geschlecht und Geschlechtsidentität sowie zu Lebens- und Konfliktlagen von transgeschlechtlichen, nicht-binären und intergeschlechtlichen Kindern und Jugendlichen, ging es vor allem um die Sensibilisierung dafür, dass es neben den Geschlechtern „weiblich“ und „männlich“ weitere vielfältige Geschlechter, Liebens- und Lebensweisen gibt und die tradierte binäre Rollenvorstellung, mit der viele aufgewachsen sind, einem Teil der Kinder und Jugendlichen nicht gerecht wird.

Die Pädagog:innen hinterfragten, ob sie in ihren Angeboten der Offenen Kinder- und Jugendarbeit sowie der mobilen Arbeit bereits feinfühlig genug agieren - zum Beispiel in der Art und Weise, wie sie ihre Adressat:innen ansprechen oder mit ihnen umgehen. Dabei ging es zum einen um Haltungen, aber auch um ganz praktische Themen wie die Einrichtung einer Toilette für Kinder und Jugendliche, die sich keinem der Geschlechter männlich/weiblich zugehörig fühlen oder auch um die Frage, wie Schlafgelegenheiten auf Ferienfahrten organisiert werden.

Neben viel Reflektion entwickelten die Pädagog:innen auch erste Ideen und Anpassungen für eine geschlechtersensible Arbeitsweise und schon jetzt ist klar: das Thema wird im Arbeitsalltag und der konzeptuellen Weiterentwicklung der Einrichtungen präsent bleiben.

Ein großer Dank geht an die Referent:innen vom Gerede e.V. und an das Team vom Emmers, das immer wieder ein toller Gastgeber ist!

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