
Zukunftsorientiertes Personalmarketing: Kooperationen und Social Recruiting für qualifizierte Fachkräfte bei Outlaw
Als Träger der Kinder- und Jugendhilfe ist qualifiziertes Personal entscheidend für die Qualität sozialer Arbeit. Das Fachwissen, die Empathie das Engagement unserer Fachkräfte sind essenziell, um Kindern, Jugendlichen und Familien bestmögliche Unterstützung zu bieten. Für erfolgreiche Maßnahmen im Bereich des Personalmarketings sind nicht nur neue Ideen, sondern personelle als auch finanzielle Ressourcen notwendig.
Vor dem Hintergrund dieser Herausforderungen hat sich das Team Personalmarketing/ Recruiting in diesem Jahr auf zwei wesentliche Strategien konzentriert: Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und Social Recruiting. Diese Ansätz ermöglichen es, mit begrenzten Ressourcen effektiv und gezielt die richtigen Fachkräfte zu binden.
1. Kooperationen mit Bildungseinrichtungen
Eine erfolgversprechende Maßnahme ist die Zusammenarbeit mit Bildungseinrichtungen. Diese Partnerschaften bieten für beide Seiten Vorteile. „Bildungseinrichtungen gewinnen praxisnahe Einblicke zur Bereicherung ihrer Lehrpläne, während wir zukünftige Fachkräfte auf unsere Angebote aufmerksam machen können“, beschreibt Rabea Savas, Leitung Personal bei Outlaw.
Allerdings erfordert diese Umsetzung zeitliche Kapazitäten, die auch zukünftig begrenzt bleiben. Deshalb haben wir bei Outlaw einen klaren Prozess für die Zusammenarbeit mit Hochschulen, Universitäten und Berufsschulen entwickelt. Frishta Soßalla, Mitarbeiterin im Team Personalmarketing/Recruiting, koordiniert das Projekt: „Mit der Teilnahme an Forschungsprojekten und wissenschaftlichen Arbeiten können wir sowohl unsere Angebote, als auch die Arbeitgeberqualität stärken und weiterentwickeln. Zudem möchten wir uns an Praxistagen und Fachvorträgen beteiligen, um Schüler:innen und Studierende anzusprechen. Eine Herausforderung besteht darin, unsere begrenzten Mittel effizient einzusetzen, ohne unsere Kolleg:innen zu überlasten.“ Eine interne Bedarfssanalyse an unseren Standorten hilft dabei, bestehende Kooperationen und zukünftige Bedürfnisse zu erkennen. „Wir streben eine übergreifende Koordination dieser Partnerschaften an, um vom Wissenstransfer zu profitieren. Geplant ist die zentrale Aufbereitung von Fachvortragsthemen und unterstützendem Material“, beschreibt Frishta Soßalla. Gleichzeitig führt das Team Gespräche mit Bildungseinrichtungen durch, um neue Kooperationsmöglichkeiten in Forschungsprojekten und praxisbezogenen Beiträgen zu identifizieren.
Diese klare und strukturierte Koordination hilft uns, das Wissen unserer Fachkräfte effizient zu nutzen – ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand. So können wir potenzielle Bewerber:innen ressourcenschonend und trotzdem überzeugend von unserer Arbeit begeistern.
2. Social Recruiting etablieren
Der Arbeitsmarkt hat sich verändert – und damit auch die Rekrutierungsstrategien. Anstatt auf die Initiative Bewerbungen zu warten, gehen wir aktiv auf potenzielle Fachkräfte zu. Seit einigen Jahren setzen wir auf die Akquise im Social Media-Bereich. Mit der Implementierung von Social Recruiting erweiterten wir dieses Potenzial und etablierten einen neuen Bewerbungskanal. Social Recruiting nutzt soziale Netzwerke, um gezielt potenzielle Bewerber:innen zu erreichen. Durch die Schaltung zielgruppenorientierter Anzeigen sprechen wir genau die Fachkräfte, die zu uns als Unternehmen passen. Ein Vorteil dieses Ansatzes ist, dass wir die Bewerbenden über ein interaktives Quiz ansprechen. Dieses Quiz bietet eine spielerische und unkomplizierte Möglichkeit zur Bewerbung, bei der Bewerber:innen in wenigen gezielten Fragen herausfinden können, ob sie zu Outlaw passen. Dabei können sie ihre Kontaktdaten hinterlassen – ganz ohne Lebenslauf oder Anschreiben. „Die Integration in die bestehende Personalmarketingstrategie fördert das Employer Branding und ermöglicht eine passgenaue Ansprache unserer Bewerber:innen“, hebt Katharina Wolff hervor.
Der Ansatz bietet zudem weitere Vorteile, wie Klaudia Pacon, erklärt: „Der Zugang über das Quiz senkt die Einstiegshürden für Bewerbende erheblich. Wir bieten eine flexible Möglichkeit, sich zu bewerben - egal ob unterwegs in der Bahn oder beim Scrollen durch Social Media auf der Couch. Dabei erreichen wir anders als im herkömmlichen Prozess auch Fachkräfte, die zwar offen für neue berufliche Perspektiven sind, jedoch noch nicht aktiv auf Stellenportalen danach suchen." Darüber hinaus ermöglicht Social Recruiting begrenzte Mittel präzise einzusetzen: „Durch den Meta-Algorith-mus und die gezielte Ausspielung unserer Anzeigen erreichen wir die Personen, die zu Outlaw passen. So nutzen wir unser Budget effizient und minimieren Streuverluste. Durch die Abfragen im Quiz, erhalten wir nur die Bewerbungen, die die grundsätzlichen Anforderungen erfüllen. Zudem ermöglichen detaillierte Auswertungen über Meta eine kontinuierliche Prozess-optimierung", erläutert Katharina Wolff.
Fazit: Effiziente Personalgewinnung durch Kooperationen und Social Recruiting
Mit diesen beiden Strategien – Kooperationen mit Bildungseinrichtungen und Social Recruiting – erweitern wir unser Potenzial, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen. Diese ressourcenschonenden Maßnahmen ergänzen unsere bestehenden Rekrutierungsmethoden und bieten eine flexible, zeitgemäße Möglichkeit, Fachkräfte anzusprechen. Nach einer erfolgreichen Pilotphase in Berlin beabsichtigen wir, Social Recruiting systematisch auf weitere Standorte auszuweiten.
Wir sind uns sicher, dass wir durch den gezielten Einsatz dieser beiden Ansätze nicht nur unsere Arbeitgebermarke stärken können, sondern auch die passenden Fachkräfte für Outlaw gewinnen und die soziale Arbeit der Zukunft mitgestalten.
Hier geht´s zum Artikel in der aktuellen Ausgabe der gemeinsam - in die Zukunft:
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