Abschiedsessen im 'Jotti': Sushi nach Art des Hauses!

Jeden Freitag bietet die Outlaw-Erzieherin Pauline Peglau den Kindern und Jugendlichen im Jugendfreizeitzentrum Kyritz – auch 'Jotti' genannt – kulinarische Workshops an. Dafür steht ihr die Küche des Mehrgenerationenhauses Kyritz zur Verfügung, in der sich das 'Jotti' befindet. Um den ehemaligen Outlaw-Mitarbeiter Frank Schröder angemessen zu verabschieden stand am 27. Januar die japanische Delikatesse "Sushi" auf dem Speiseplan. Drei männliche Jugendliche im Alter von 10 bis 13 Jahren zeigten sich gleich sehr interessiert und machten begeistert mit. "Da Frank schon mehrmals Sushi gemacht hat, übernahm er den Job des Anleiters und brachte sogar alle Materialien und Lebensmittel selbst mit", erzählt Pauline Peglau.

Reis, Algenplatten, Lachs, Wasabipaste, Bananen, Gurke, Sojasoße, süß-saure Soße, Hühnchenfilet und Frischkäseaufstrich waren die Zutaten, die die Kids entsprechend zubereiteten, schnippelten und zusammenrührten. Zuerst kochten sie den Reis, damit er während sie die anderen Zutaten verarbeiteten, abkühlen konnte. Dann schnitten sie die Gurke, die Bananen, das Hühnchen-Filet und den Lachs in feine Streifen und Stücke. Als nächstes legten sie jeweils eine Algenplatte auf jede Bambusrolle aus: "Die Kids konnten nach Belieben die Sushi-Rollen belegen und gestalten – sozusagen Sushi nach Art des Hauses. Die Jungs waren von Anfang an Feuer und Flamme und tatsächlich hat sich niemand in die Finger geschnitten", schmunzelt Pauline Peglau. Aufmerksam und mit viel Neugier gingen sie dabei ans Werk. Ein Junge erkannte folgerichtig, dass in der Küche kulinarisch keine Grenzen gesetzt sind und Rezepte neu interpretiert werden können, vor allem wenn man eine Zutat nicht besonders mag. Er fragte schließlich: "Warum muss man den Fisch dort roh reinmachen und gibt es das auch mit Steak? Denn mit Steak würde mein Papa das auch essen!"

Die belegten Algen-Platten rollten sie vorsichtig mithilfe der Bambusmatten zu dicken Rollen, die sie dann in mundgerechte Stücke zuschnitten. Wer wollte konnte sich im Stäbchen essen erproben und damit die fertigen "Makis" verspeisen oder die köstlichen Kunstwerke einfach mit den Händen essen. Die Jungs sowie weitere Jotti-Kids waren sehr begeistert. "Wir konnten regelrecht neue Sushi-Fans entdecken", freut sich Pauline Peglau und zieht ein positives Fazit: "Das war ein wirklich toller Nachmittag. Die Jungs haben sehr viel Geduld und Geschick erwiesen und hatten viel Spaß. Vielen Dank an Frank Schröder, der diese tolle Idee hatte. So konnten wir einen angenehmen und lustigen Abschied gestalten. Wir, die Kinder aus dem JFZ und Pauline Peglau, wünschen ihm alles Gute."

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