Angespannte Lage der Kitas in Deutschland: Paritätischer Gesamtverband stellt Kitabericht 2022 vor
Die Aussagen von über 1000 Kitas aus dem gesamten Bundesgebiet bilden die Grundlage des aktuellen Kita-Berichts des Paritätischen Gesamtverbandes, der insgesamt ein kritisches Bild zeichnet:
Corona führte einerseits zu einer hohen Belastung – sowohl durch die sich immer wieder kurzfristig ändernden Rahmenbedingungen, als auch durch erhöhte Krankheitsausfälle und Quarantänen. Aber nicht nur Corona war Thema: „vielerorts unzureichende Personalschlüssel und teilweise mangelhafte Ausstattung erschweren es, den Bedürfnissen der Kinder gerecht zu werden und führen zu einer hohen Unzufriedenheit bei den pädagogischen Fachkräften. Nach der Studie verhindert der anhaltend hohe Fachkräftemangel bundesweit in jeder zweiten Kindertageseinrichtung, dass Kapazitäten vollständig ausgeschöpft werden. Der Paritätische fordert angesichts der alarmierenden Befunde konzertierte Anstrengungen aller politischen Ebenen zur Qualitätsentwicklung und Fachkräftegewinnung.“, heißt es in einer Mitteilung des Paritätischen.
Auch Outlaw hat mit den Folgen der Pandemie zu kämpfen. Besonders vermehrter Personalausfall belastet in manchen Kitas alle Kolleg:innen. Sie halten den Betrieb gerade so aufrecht und geben trotzdem alles, um den Kindern eine schöne Kita-Zeit zu bieten und sie in ihrer Entwicklung zu fördern und zu unterstützen.
Aus den Ergebnissen der Erhebung leitet der Paritätische Gesamtverband insgesamt acht fachpolitische Forderungen ab: Unter anderem sollen sich Bund, Länder und Kommunen dauerhaft an der Qualitätsentwicklung in der Kindertagesbetreuung beteiligen, es müssen bedarfsgerechte und nachhaltige Finanzierungssysteme für die Kindertagesbetreuung eingeführt werden, Kitas in benachteiligten Sozialräumen benötigen besondere Unterstützung, Ausbildungskapazitäten müssen ausgebaut werden und die Ausbildung muss attraktiver werden.
„Wir schließen uns den Forderungen des Paritätischen vollumfänglich an“, berichten Outlaw-Geschäftsführer:innen Susanne Wolff und Dr. Friedhelm Höfener. „Auf den Trägern lastet ein großer Druck, zum einen die bestmögliche Betreuung und Förderung der uns anvertrauten Kinder zu gewährleisten und zum anderen gut für unsere Fachkräfte zu sorgen. Wir haben im Blick, dass das Fachpersonal sehr belastet ist durch knapp bemessene Betreuungsschlüssel, Mehrarbeit aufgrund von Krankheitsausfällen und den vielfältigen Aufgaben, die neben der Kinderbetreuung erledigt werden müssen. Eine bundesweite Verbesserung und Lösung der aktuellen Probleme ist dringend nötig.“
Den ganzen Kitabericht gibt es zum Download unter folgendem Link:
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