Outlaw-Mitarbeiter:innen und ehrenamtliche Helfer:innen in Mohorn

Danke für euren Einsatz! Outlaw Erlebnisbauernhof Mohorn bietet Unterkunft für Waisenkinder aus der Ukraine

Mehr als 25 Outlaw-Mitarbeiter:innen und ehrenamtliche Helfer:innen kamen am Wochenende kurzfristig zusammen, um gemeinsam den Erlebnisbauernhof „Mohorn“ in der Nähe von Dresden für die Unterbringung von geflüchteten Waisenkindern aus der Ukraine vorzubereiten. Denn nachdem bekannt wurde, dass Mohorn für die Unterbringung der Kinder in Frage kommt und diese schon nächste Woche ankommen könnten, musste es schnell gehen: Gemeinsam wurde sauber gemacht, gemalert, ein Schlafsaal mit Betten und Räume für Betreuer:innen hergerichtet sowie die alte Scheune als Lager vorbereitet. Denn neben der praktischen Hilfe gab es zahlreiche Sachspenden – über Kleidung, Bettwäsche, Hygieneartikel, Nahrungsmittel und auch Spielsachen.

„Ich danke allen Kolleg:innen und Helfer:innen für ihren unermüdlichen Einsatz und dieses tolle Engagement. Es ist großartig, dass so viele ihre freie Zeit investieren und den Mut haben, andere Menschen um Spenden zu bitten“, ist Stephan Liebegall, Gesamtleiter am Outlaw-Standort Landkreis Meißen stolz auf das Geleistete. Er selbst packte vor Ort mit an und hofft, „dass die Kinder gut ankommen und wir ihnen weiterhin ein starker Partner sein können. Wir bleiben dran!“

Unbürokratisch, schnell und engagiert

Gemeinsam mit Outlaw-Geschäftsleiter Dirk Luther und Tobias Heinemann, Projektentwickler bei Outlaw, hatte Stephan Liebegall nach der Bekanntgabe, dass für Waisenkinder aus Kriegsgebieten Unterkünfte gesucht werden, die Koordination vor Ort übernommen. Die Initiative zur Aufnahme der Waisenkinder in Sachsen ging von der Sächsischen Jugendstiftung aus. Über diese wurde am Donnerstag bekannt, dass etwa 125 Waisenkinder aus ukrainischem Kriegsgebiet erwartet werden. Kurzentschlossen überlegten alle, ob sich nicht das Objekt in Mohorn dafür eignen würde. Der Bauernhof dient eigentlich für interne Veranstaltungen, wie Schulungen oder Seminare und befand noch im Winterschlaf.

„Am Freitag stellten wir die Anfrage beim zuständigen Landratsamt Sächsische Schweiz-Osterzgebirge und baten um Prüfung der Betriebsfähigkeit“, beschreibt Tobias Heinemann und ergänzt: „Der Landkreis hat sofort reagiert, alles lief sehr schnell und unbürokratisch. Wir haben dann alles mit dem Jugendamt abgestimmt und am Freitag folgte nach der Besichtigung vor Ort die Genehmigung.“

Parallel dazu nahm Stephan Liebegall Kontakt auf zur Initiative Direkthilfe Dresden. Hier wurden sehr kurzfristig Spendenaufrufe gestartet, um alles Wichtige an Kleidung, Hygieneartikeln und Spielzeug zu sammeln. Bereits am Samstagabend konnte eine komplette Fahrzeugladung von Spenden an Outlaw übergeben werden, um am Sonntag die Unterkunft für die Waisenkinder auszustatten. Durch einen Jugendclub in Göra kamen außerdem 20 Säcke Kleiderspenden in der Direkthilfe an.

Dank des engagierten Einsatzes und der Kooperation mit der Sächsischen Jugendstiftung sowie der Direkthilfe Dresden ist nun alles für die Aufnahme der Kinder sowie Betreuer:innen vorbereitet. Dirk Luther geht davon aus, dass rund 25 Mädchen und Jungen im Alter zwischen drei und zwölf Jahren anreisen werden. Genaue Informationen gibt es noch nicht. „Wir rechnen Mitte dieser Woche mit der Ankunft der Kinder, können es aber nicht genau sagen, denn die Evakuierung hängt davon ab, ob es Fluchtkorridore gibt. Und dann wird die Reise bis zu uns sicher noch zwei bis drei Tage dauern.“

Auch nach der Ankunft geht der Outlaw-Einsatz natürlich weiter: Vor Ort werden Kolleg:innen als Übersetzer:innen aushelfen, um erste Sprachbarrieren zu überwinden. Dann wird das Team des Spielmobil Wirbelwind mit dem Kleinbus mehrmals auf dem Gelände Station machen und Angebote zum Spielen, Forschen, Ausprobieren oder Kochen mitbringen. Außerdem müssen vermutlich Betreuer:innen für die Kinder gefunden werden, weil die Begleiter:innen aus der Ukraine möglicherweise wieder in ihre Heimat zurückkehren, um sich dort um ihre Familien zu kümmern.

Es gibt also noch viel zu tun – aber zum Glück auch viele Outlaw-Kolleg:innen, die sich engagieren und anpacken. Herzlichen Dank!

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