Die pädagogische Arbeit bei Outlaw: Projektarbeit der FH Münster beleuchtet Schwerpunkte

Was zeichnet die pädagogische Arbeit bei Outlaw aus und welche Schwerpunktthemen lassen sich herausstellen? Mit diesen Fragestellungen haben sich Studierende der Fachhochschule Münster im Bachelorstudiengang „Soziale Arbeit" auseinandergesetzt.

Im Rahmen eines Praxis-Theorieprojekts erfragten Student:innen die Besonderheiten des pädagogischen Handelns bei Outlaw als Träger der Kinder- und Jugendhilfe. Das Ziel war herauszufinden, was die pädagogische Arbeit von Outlaw auszeichnet – und zwar egal, in welchem Tätigkeitsbereich sie stattfindet sowie über unterschiedliche Regionen und Handlungsfelder hinweg. Dafür haben die Studierenden 15 Outlaw-Projekte in NRW und Sachsen besucht, um die Praxisorte anzusehen, mit Mitarbeiter:innen ins Gespräch zu kommen und um mehr über die Praxis und Konzepte zu erfahren.

Im Rahmen des Projektes sind rund 40 Fachkräfte zur „Pädagogik bei Outlaw“ befragt worden. Im Fokus stehen insgesamt fünf Schlüsselbereiche – darunter:

  1. Individuelle Pädagogik: Outlaw verfolgt einen Ansatz, bei dem Kinder und Jugendliche als gleichwertig und gleichwürdig angesehen werden. Statt die Adressat:innen an bestehende Angebote anzupassen, wird maßgeschneiderte Unterstützung innerhalb der vorhandenen Strukturen angeboten.
  2. Beziehungen zu Kindern und Jugendlichen gestalten: Outlaw möchte tragfähige Beziehungen schaffen, um den Kindern und Jugendlichen einen sicheren Rahmen und Perspektiven zu bieten. In dieser Beziehungsarbeit stehen Fachkräfte vor verschiedenen Herausforderungen – Vertrauen spielt hierbei eine entscheidende Rolle.
  3. Kinder und Jugendliche stärken: Die Stärkung des Selbstbewusstseins und die Förderung der Identitätsentwicklung stehen bei Outlaw ganz klar im Mittelpunkt der pädagogischen Arbeit. Auch die Kinderrechte vertritt Outlaw mit ganzem Herzen und passt ihre Arbeitsweise individuell an die Bedürfnisse und Grenzen jedes Kindes an. Ein wichtiger Aspekt ist außerdem die Mitbestimmung und Interessenvertretung.
  4. Kinder und Jugendliche fördern und ihnen etwas beibringen: Outlaw steht für Vielfalt und berücksichtigt geschlechtsspezifische Bedürfnisse und Lebenslagen in den Konzepten.
    In der Kinder- und Jugendarbeit ist darüber hinaus kulturelle Bildung ein wichtiger Aspekt: Neben politischer Bildung ermöglicht sie jungen Menschen, sich mit gesellschaftlichen Themen auseinanderzusetzen und soziale Kompetenzen wie Empathie und Toleranz zu entwickeln.
  5. Kinder schützen: Das Kindeswohl steht bei Outlaw an erster Stelle. In allen Einrichtungen von Outlaw werden die Mitarbeitenden dazu sensibilisiert, mögliche Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung zu identifizieren und mit diesen qualifiziert umzugehen.

Hier gehts zur vollständigen Projektarbeit. 

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