Ein echter Meilenstein! Jubiläums-KITRAZZA in Dresden: 20 Jahre KinderTraumZauberStadt

Was braucht eine Stadt? Ein Café, einen Rettungsdienst, Hausnummern, Straßenschilder, Bäckerei oder besser ganz viel Eis? Bei der KinderTraumZauberStadt entscheiden die Kids was gebraucht und gebaut wird – und das bereits seit 20 Jahren! Knapp 200 Kinder waren diesen Sommer wieder dabei und gestalteten im Rahmen des zweiwöchigen Kinderbeteiligungsprojekts der Outlaw gGmbH ihre eigene KITRAZZA auf dem Puschkinplatz in Dresden. 22 KIMAS – die ehrenamtlichen Helfer:innen vor Ort – unterstützten die Kids bei ihren Plänen und boten Hilfe beim Bohren, Sägen, Schrauben und Schweißen.

„Ohne unsere KIMAS, die vor Ort die pädagogische und handwerkliche Betreuung der Kids realisieren, beim Auf- und Abbau helfen und die Verpflegung organisieren, können wir das Projekt nicht stemmen“, betont Projektleiterin Elisa Winkler vom Team Spielmobil Wirbelwind, welches das Angebot für Outlaw vor Ort umsetzt. „Dieses ehrenamtliche Engagement ist so wichtig und ich möchte mich vor allem beim Projektteam des Spielmobils und den ehrenamtlichen Helfer:innen für die tolle Unterstützung im 20.-KITRAZZA-Jahr bedanken.“

Ebenso wichtig sind die finanzielle Unterstützung und zahlreiche Spenden – angefangen bei der Nutzungsfläche, Baumaterialien, Zelte, Schirme bis hin zu Getränken. „Ohne die Spenden vieler ansässiger Firmen würde es an der Fläche, Holz, Schrauben oder an Verpflegung fehlen – herzlichen Dank auch für diese wichtige Unterstützung“, verdeutlicht die Projektleiterin.

20 Jahre KITRAZZA in Dresden

Obwohl die KinderTraumZauberStadt seit 20 Jahren in Dresden aufgebaut wird und ein etabliertes Sommerferienangebot für Kinder zwischen 7 und 10 Jahren ist, braucht es jedes Jahr viel Engagement, dieses beliebte Projekt zu realisieren. „Leider konnten wir nicht wie geplant mit einer Besonderheit zur Jubiläums-KITRAZZA-Jahr aufwarten, weil dazu personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen fehlten“, ordnet Elisa Winkler ein. Mit Blick auf die Zukunft und die steigenden Kosten (Energie, Baumaterial, Verpflegung usw.) gibt die Projektleiterin zu bedenken, dass es immer schwieriger wird, dieses Angebot zu realisieren. „Und gerade für Kinder aus sozial benachteiligten Familien, die sich keinen Sommerurlaub leisten können oder über unser Paten-Programm teilnehmen konnten, würde dann ein wichtiges Freizeitangebot fehlen.“

Das war neu 2023: TraumZauberer, Schmiede und Waschstraße

Neben dem Bauen der Stadt, dem Beraten in der Großen RAZ-Versammlung und natürlich dem Leben in der Kinderstadt gab es natürlich auch ein paar Neuerungen: Der TraumZauberer war erstmals ganztägig vor Ort in der Kinderstadt und stand so immer als Ansprechpartner für die Kinder zur Verfügung. „So konnte er die Bedürfnisse und Anliegen der Kinder gut bündeln und darauf eingehen“ ordnet Elisa Winkler ein.

Erstmals gab es in diesem Jahr eine Kinderwaschstraße. „Zum Geschirr und nicht zum Kinder spülen“, lacht Elisa und beschreibt: „Diese wurde nach ein paar Tagen von den Kindern übernommen und selbstständig geführt. Unsere KIMAs durften diese nicht mehr betreten – und das hat wirklich gut geklappt!“ Ein weiteres kleines Highlight war eine Schmiede, in der die Kinder eigene Hausnummern für ihre Hütten schmieden konnten. „Das war eine tolle Möglichkeit, sich auch mit diesem Handwerk auseinanderzusetzen und sich auszuprobieren“, erklärt die Projektleiterin.

So funktioniert KITRAZZA: Auf einem Gelände mit Wiesen und Bäumen entsteht die Stadt aus Zelten, Bauwagen und Holzhütten. Während des Aufbaus werden eine Werkstatt, alle Medienanschlüsse, eine Küche, Sanitäranlagen und ein umfangreiches Lager errichtet. Den Kindern stehen dann Erwachsene zur Seite, die beim Umsetzen der Ideen und Wünsche helfen. Das Kernstück ist der „Große RAZ“, die tägliche Bürger:innenversammlung der Kinderstadt. Hier wird diskutiert, geplant und verworfen. Welches „Gesicht“ KITRAZZA bekommt, bestimmen die Kinder jedes Jahr neu.

Förderung

Das Kinderbeteiligungsprojekt KITRAZZA der Outlaw gGmbH wird gefördert von der Landeshauptstadt Dresden, der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sowie die Bürgerstiftung "Wir für Sachsen" und findet dank der Unterstützung zahlreicher Kooperationspartner:innen statt.

Wir bedanken dafür herzlich bei Globalfoundries Dresden, bei Flyeralarm (Standort Klipphausen) für Holz zum Bauen, ebenso bei der HID Holzindustrie Dresden, auch bei der Bardusch GmbH & Co.KG für Holz, bei Wolff Alarm Dresden für Baumaterial und bei Nestler für Bauzaunplanen. Ebenso bedanken wir uns bei PostModern für Postschütten für die Garderobe, bei Oppacher für die Getränkespende und zwei große Sonnenschirme, bei der Kinderstraßenbahn Lottchen der DVB, die drei Workshops mit den Kindern realisierte (und der Ermäßigungen beim Preis), beim Jugendrotkreuz für die Unterstützung mit Women- & Manpower sowie Zelten, bei der MEGA GmbH, einem Eigentümer der diesjährigen KITRAZZA-Fläche am Puschkinplatz, die uns kostenfrei zur Verfügung gestellt wurde und natürlich bei der Stadtreinigung Dresden für die gesponsorte Müllentsorgung.

Herzlichen Dank!

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