Erster Schultag für Mohamad, Mustafa, Rafe und Reza: Neues Outlaw Wohnprojekt

Eine neue Heimat in Wusterhausen: Seit Mitte Februar leben vier geflüchtete und unbegleitete Minderjährige in einem neuen Wohnprojekt der Outlaw Kinder- und Jugendhilfe gGmbH in Brandenburg. Die Jugendlichen aus Afghanistan und dem Iran zogen im Rahmen des Angebots "Betreutes Einzelwohnen" in drei Einraumwohnungen und eine Eineinhalbraumwohnung. Die Vorfreude war groß, so halfen sie bereits vor dem Einzug begeistert beim Aufbau der Möbel mit.

Nach einem dreimonatigen Aufenthalt in einer Clearingstelle ist der eigene Rückzugsraum, das Wiedererlangen der Privatatmosphäre eine große positive Umstellung für die Jugendlichen. Momentan steht verständlicherweise der Haushalt, das Einkaufen und das gemeinsame Essen kochen im Mittelpunkt. Sobald sich ihr neuer Alltag eingependelt hat, werden sie vom Outlaw-Team auch in sportliche Aktivitäten eingebunden werden. Gemeinsam betreuuen das HzE Team Kyritz und das HzE Team Neuruppin die jungen Menschen und helden ihnen sich schrittweise an die neue Umgebung zu gewöhnen.

Zum Lebensalltag gehört seit Anfang der Woche nun auch der Schulbesuch. Jeden Montag und Dienstag besuchen Rafe, Reza, Mohamad und Mustafa das Neuruppiner Oberstufenzentrum, um die deutsche Sprache zu erlernen. Dies war ein weiterer wichtiger Schritt, den jungen Menschen eine Perspektive aus der Zeit des Abwartens zu zeigen, mit der sie während der Clearingphase konfrontiert wurden. Die Verständigung funktioniert momentan noch viel über Hände und Füße, bei komplexen Themen und Vorgängen steht ein Sprachmittler aus Kyritz zur Verfügung.

Wusterhausen und seine Umgebung erkunden die vier Jugendlichen bereits mit großer Offenheit, Neugier und in der Hoffnung, sich Schritt für Schritt in Unterstützung von Outlaw und auch selbständig in der neuen Heimat einzuleben.

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