Heute ist Weltfrauentag!

Jährlich am 8. März und seit mehr als 100 Jahren findet der Internationale Weltfrauentag statt. Unter dem diesjährigen Motto „Each for Equal!“ (Ins Deutsche übersetzt: Jede:r für Gleichberechtigung) demonstrieren zahlreiche Frauen weltweit für Gleichberechtigung und gegen die Diskriminierung von Mädchen und Frauen. Nach wie vor ist auch in Deutschland die Gender Pay Gap, also die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, erschreckend groß. Frauen in Führungspositionen tauchen nach wie vor seltener auf und eine systemische Benachteiligung in puncto Sicherheit, Bildung oder medizinischer Versorgung ist präsent. Umso wichtiger ist es, auf Missstände aufmerksam zu machen und Aufklärungsarbeit zu leisten.

Wir von Outlaw freuen uns über den hohen Frauenanteil in unserem Unternehmen. Mit 1.718 Frauen von insgesamt 2.147 Mitarbeiter:innen beschäftigen wir viele großartige Frauen in verschiedenen Arbeitsbereichen. Wir haben drei von ihnen gefragt, welche Bedeutung der Weltfrauentag für sie hat, im beruflichen als auch privaten Kontext.

Ramona Thünemann, Einrichtungsleitung Kita Moosstiege

Alte Strukturen lassen sich nicht von heute auf morgen loswerden. Von der Gleichberechtigung sind wir auf dieser Welt leider noch weit entfernt. Feminismus ist häufig mit Männerhass assoziiert. Dabei ist das Gegenteil der Fall: Ziel ist die Gerechtigkeit, die Gleichheit, kein Hass. Männern soll nichts weggenommen werden - im Gegenteil. Auch sie profitieren davon, wenn alte Gesellschaftsstrukturen aufgebrochen werden und wir gemeinsam an einem Strang ziehen.

Der Weltfrauentag ist eine gute Möglichkeit den Menschen auf dieser einen Welt nochmals mehr die Augen zu öffnen, sie gemeinsam mit gleichen Rechten und Chancen zu gestalten. Wir können alle unseren Beitrag leisten, die Welt zu einem gleichberechtigten Ort zu machen. Nicht nur an diesem einem Tag.

Auch privat ist mir die Gleichberechtigung sehr wichtig, da ich in einem hundertprozentigen Männerteam Sport betreibe. Dieses Hobby betreibe ich nicht als Frau, sondern als Mona, mit meiner eigenen Persönlichkeit und meinen Stärken.“

Rita Rubzew, Teamleitung der Wohngruppe Ermelstraße 

"Der Weltfrauentag ist für mich ein Tag wie jeder andere. Ich habe nämlich das große Glück im Rahmen meiner Tätigkeit in einer Mädchenwohngruppe an vorderster Front Einfluss auf mögliche Veränderung nehmen zu können. Wir unterstützen die Entwicklung unserer wunderbaren Bewohner:innen hin zu selbstbewussten, starken Frauen, die fernab von Rollenzuschreibungen für ihre Rechte und Selbstbestimmung eintreten. Gleichheit im Sinne gleicher Chancen zur Selbstverwirklichung. Und das nicht nur auf Frauen runtergebrochen.

Ich kann und muss nicht warten, bis die Gesellschaft ausgeschlafen hat, denn ich zeige gemeinsam mit meinem einzigartigen Team, dass jeder Tag ein „Frauentag“ ist. Das bedeutet mir mehr als ein Strauß Blumen als wiederkehrendes Symbol der Wertschätzung."

Vera Kalkhoff, Geschäftsführerin von OUTLAW.die Stiftung

„Der Weltfrauentag erinnert an die vielen Frauen, die sich seit dem frühen 20. Jahrhundert für Frauenrechte eingesetzt haben und es ermöglicht haben, dass wir heute in Deutschland in einem Land leben, in dem alle Menschen die gleichen Rechte haben ohne Ansehen des Geschlechts. Der Weltfrauentag ist aber keine populäre Veranstaltung und Gleichberechtigung ist kein Punkt auf der gesellschaftlichen Checkliste, der abgehakt werden kann. Auch über hundert Jahre später haben Mädchen und Frauen in vielen Lebensbereichen nicht dieselben Chancen und Möglichkeiten wie Jungen und Männer. Am Weltfrauentag geht es um die Rechte aller Frauen und das völlig unabhängig, welches Geschlecht im Personalausweis steht.

Die Brüche in der Gesellschaft in den letzten Jahren haben sich vielfach stärker auf die Lebenswirklichkeit der Frauen als die der Männer ausgewirkt. Und um einen Bogen zu unserer Stiftungsarbeit zu schlagen: Gleichberechtigung ist ein Kinderrecht! Somit ist der 8. März auch ein wichtiger Tag für Outlaw.“

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