Klimaschutzpreis für die Kita Moosstiege und Kita Krüselblick

Die beiden Outlaw Kitas in Altenberge, Kita Moosstiege und Kita Krüselblick, arbeiten eng zusammen – auch beim Thema Klimaschutz: „Eine naturnahe und umweltbewusste Haltung ist bei beiden Kitas bereits seit ihrer Gründung in der Konzeption fest verankert und wird von unseren Kolleg:innen täglich gelebt“, so Ramona Thünemann, Einrichtungsleitung Kita Moosstiege und Martina Reisen, Fachgebietsleitung Kita Kreis Steinfurt, ergänzt: „Die Vision einer naturnahen Kita war der Einstieg in das Thema. Sachwissen über Klimaschutz und Umweltschutz reichen dabei allerdings nicht aus. Ziel der beiden Einrichtungen war es, partizipativ – mit den Kindern – an dem Thema zu arbeiten und es in den Kita-Alltag zu integrieren. Unsere Kinder verlangen Antworten auf ihre Fragen und waren von Anfang an offen für die Themen.“

„Mit dem Klimaschutzpreis möchten wir schon die Kleinsten für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz sensibilisieren“, so Dr. Martin Sommer, Landrat Kreis Steinfurt und fährt fort: „In beiden Kitas finden wir das, was unser Wettbewerb fordert: Es wurden zum Beispiel Hochbeete gepflanzt, Hühner geliehen – die von allen Gruppen versorgt wurden – und die Kinder wurden zu Bienen Expert:innen ausgebildet.  Diese und weitere Maßnahmen tragen dem Klimaschutz bei uns sind fester Bestandteil des pädagogischen Konzeptes.“

Das naturnahe Außengelände der Kita Moosstiege stellt einen sehr wichtigen Erfahrungs- und Bildungsraum für die Kinder dar, denn es bietet ihnen viel Raum zur Bewegung und zur Selbst-und Körperwahrnehmung. Geländestrukturen wie Sträucher, verschiedene Untergründe oder auch das Auf und Ab der Hügellandschaft am Sandspielbereich grenzen Spielräume erkennbar voneinander ab ohne, dass sie abgeschlossen wirken. Vom Beobachten bis zum Ballspielen ist Verschiedenes möglich – allein durch die Initiative und Kreativität der Kinder. Neben den vielen verschiedenen Fahrzeugen und Spielmaterialien, steht den Kindern ebenfalls ein Barfußpfad aus Naturmaterialien zur Förderung ihrer Wahrnehmung zur Verfügung. Statt einer weiteren „Sandkiste“ bieten wir den Kindern einen naturnahen Matschbereich mit einer eingepassten, abwechslungsreich mit Holz, Rasen und Steinen eingefassten, Sandkuhle, an. Dieser Matschbereich lädt die Kinder durch seinen hohen Aufforderungscharakter ein selbst tätig zu werden und mit unterschiedlichen Naturmaterialien Ideen zu entwickeln und kreativ umzusetzen.

„Uns ist besonders wichtig, dass Thema Nachhaltigkeit im Alltag aufzugreifen und gemeinsam mit den Kindern zu erarbeiten. Hierfür planen wir regelmäßige Angebote und Projekte, die den Kindern das Thema näherbringen soll.“, so Ramona Thünemann und ergänzt: „Wir haben zum Beispiel eine „Spielzeugfreie Zeit“ eingeführt. Während dieser Zeit wurden alle Gruppen partizipativ mit den Kindern leergeräumt und das Spielzeug wurde „in den Urlaub geschickt“. Als „Spielzeug – Ersatz“ wurde jeden Tag ein anderes Alltagsmaterial / Naturmaterial hineingegeben (z.B. Eierkartons, Stöcker). Die Kinder haben dabei gelernt, ihrer Fantasie freien Lauf zu lassen und kreativ zu werden, so wurden Eierkartons zu Stühlen oder Frisbees und Trinkbecher wurden dazu benutzt, um große Türme zu bauen. „Wichtig war uns hierbei, dass wir den Eltern und Kindern aufzeigen konnten, dass es nicht wichtig und entscheidend ist, immer das neuste oder teuerste Plastik Spielzeug zu besitzen, sondern aus vorerst unbedeutenden Alltags – und Naturmaterialien die tollsten Sachen zu erschaffen und somit nachhaltiger zu leben und handeln.“

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