Mit allen Sinnen: Projektwoche als Entdeckungsreise in der Kita Hechtstraße in Dresden

Sehen, riechen, hören, schmecken und fühlen: Anfang Oktober entdeckten die Kinder der Dresdner Kita Hechtstraße ihre Sinne im Rahmen der Projektwoche „Alle unsere Sinne“. Dabei stand jeden Tag ein anderer Sinn im Mittelpunkt, der mit verschiedenen Spielen, Basteleien oder auch Entdeckungsreisen erfahren wurde. Ziel der Projektwoche war nicht nur die intensive Wahrnehmung der Sinnesarten, sondern auch die Auseinandersetzung mit einer vielfältigen Gesellschaft.

„Jedes Kind soll sich in unserer Kita willkommen und wertgeschätzt fühlen und sich am Kita-Alltag beteiligen können. Wir sehen, schmecken, riechen alle unterschiedlich. Ein Kind mag es lieber laut, ein anderes eher leise. Manche Kinder balancieren gern mit geschlossenen Augen, andere sind vorsichtig. Jedes Kind ist einzigartig und Vielfalt bereichert unseren Alltag“, gibt Kitaleiterin Christina Kabs einen Einblick in die Projektidee und erklärt: „Ausschlaggebend war unser eineinhalbjähriger Qualitätsprozess zum Thema Inklusion im Kita-Team.“ Im Fokus der Pädagog*innen stand dabei das jeweilige Verständnis einer Gesellschaft, in der jeder Mensch akzeptiert wird sowie gleichberechtigt und selbstbestimmt teilhaben kann.

Um die Mädchen und Jungen spielerisch an dieses Thema heranzuführen, standen die verschiedenen Sinne eine Woche lang im Mittelpunkt. Jeden Tag gab es im Morgenkreis eine Kiste mit Anregungen zur Entdeckungsreis. Mal war es ein Spiel, dann eine Bastelei und auch das Outlaw-Spielmobil Wirbelwind kam für einen bewegenden Besuch vorbei.

Gemeinsam stellten und beantworteten sich die Kids auch Fragen, wie: Welche Worte habe ich, um eine Kastanie zu beschreiben? Wie riecht eigentlich unser Obstfrühstück? Wie können Blinde sehen und wie fühlt es sich an, Hindernisse blind zu überwinden? Kann ich Musik nur hören oder auch fühlen? Heraus kamen viele spannende Eindrücke und Erkenntnisse.

„Die ganze Woche hat den Kindern riesigen Spaß gemacht. Es war schön zu sehen, mit welcher Neugier sie der Projektwoche entgegentraten und wie sehr sich die Kinder mit sich selbst und ihrer Umgebung auseinandersetzten“, freut sich Sprachfachkraft Petra Zachovà, die federführend an der Vorbereitung und Durchführung des Projekts mitwirkte.

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