Musik macht glücklich! Musikalisches Angebot für die Kids der Kita Hechtstraße Dresden

Musik macht nicht nur glücklich, sondern öffnet auch Herzen: Und im Kita-Alltag gibt es viele Gelegenheiten, Herzen zu öffnen und Beziehungen zu gestalten, indem gemeinsam gesungen, musiziert, getanzt und gelacht wird. Was dabei möglich ist, dokumentierte der Dresdner Kinderschutzbund im Dresdner Verbund unter Mitwirkung der Fachkräfte sprachlicher Bildung, einer Referentin und Gitarrenlehrerin, einer Musikpädagogin sowie der zusätzlichen Fachberaterin. Auch die Outlaw-Kita Hechtstraße beteiligte sich und gab einen Einblick in das Projekt "Musik macht glücklich - Ein musikalisches Angebot im pädagogischen Alltag". Die verschiedenen Angebote und Projekte können in der nun veröffentlichten Broschüre nachgelesen werden.

"Es gibt nichts Schöneres, als die strahlenden Gesichter beim Musizieren"

"Es macht mir sehr viel Spaß musikalische Angebote mit und für die Kinder zu gestalten. Es entwickeln sich immer wieder neue Ideen und Möglichkeiten, die umgesetzt werden wollen und so macht die Musik auch mich glücklich", beschreibt Christoph Arndt, Pädagogische Fachkraft in der Kita Hechtstraße, der das musikalische Projekt in der Einrichtung umsetzte und seine Erfahrungen für die Broschüre zusammenfasste. "Die Broschüre mit den verschiedenen Anregungen hat auch mich wieder auf neue Gedanken gebracht, ich habe schon das ein oder andere ausprobiert. Daher bin ich sehr dankbar, dass im Zuge des Bundesprogramms „Sprach-Kita“ diese Praxisbeispiele herausgegeben wurden."

Muskalische Angebote sind natürlich ein fester Bildungsbereich in der Kita Hechtstraße und die Fachkräfte versuchen, wann immer es geht, Musik im Kita-Alltag zu integrieren. "Dennoch ist es schon etwas Besonderes, wenn ein Kollege ein spezielles Faible für musikalische Angebote hat, die nicht jede Fachkraft ohne weiteres umsetzen kann", ordnet Kita-Leiterin Christina Kabs ein. "Oft haben die Kinder ja eine Melodie auf den Lippen oder wünschen sich bestimmte Lieder oder es ist einfach ein Gesang da, ohne Planung. Das aufzugreifen und ein eigenständiges Angebot zu entwickeln war eine tolle Erfahrung für alle."

Ziel: Musik in den Kita-Alltag integrieren

Da Christoph Arndt als Springer in der Kita arbeitet und somit mit allen Gruppen arbeitet, konnte er das musikalische Projekt je nach Gruppe und Tageszeit anpassen und einbauen. In der Broschüre erläutert der Pädagoge: "Mein Ziel ist es, die Kinder täglich mit Musik in Berührung zu bringen, sei es beim Aufräumen, bei der Begrüßung im Morgenkreis, beim Rausgehen in den Garten oder zur Schlafenszeit - jede Situation bietet Platz für Musik." Je nach Möglichkeiten startet das Musik-Angebot dann mit einer Aufwärmphase als Einstimmung in das Musik-Projekt.

Je nachdem ob die Kids dann selbst singen, nachsingen, eigene Musik machen oder sich dazu bewegen folgt dann der Hauptteil, in dem sich die Kinder möglichst vielfältig selbst ausprobieren sollen. "Orffinstrumente bieten sich sehr gut an, Lieder zu begleiten, Rhythmen entstehen zu lassen und eine Dynamik zu entwickeln. Body Percussion ist ebenso sehr gut geeignet. Die Kinder können sich im Raum frei bewegen. Wir neh­men verschiedene Tiernamen und versuchen, den Silbenrhythmus mit Instrumenten zu begleiten", beschreibt der Pädagoge.

Für den Abschluss nutzt Christoph Arndt verschiedene Methoden, je nach Kinder­anzahl, Alter und Motivation: "Möglich ist eine Wunschliederrunde oder eine Traumreise, eine Klanggeschichte oder auch ein Abschlusstanz mit Tüchern. Selbstverständlich variiert das Angebot je nach Situation, Zeit, Stimmung und anderen Faktoren. Das Wichtigste ist der Spaß am Musizieren, das Gemeinsame, das Zusammensein. Musik verbindet und es ist die Sprache, die alle verstehen."

Auch wenn das Projekt aktuell in der Kita eine Pause macht, „Einzelteile“ des Angebots sind mittlerweile feste Bestandteile und werden u. a. integriert in den Morgenkreis oder als „Kurzangebote“ in den Gruppen umgesetzt. "Mittlerweile setzen das auch andere Kolleg:innen um, die sich von Christophs Ideen anregen ließen und nun eigene Musik-Angebote umsetzen", freut sich Christina Kabs. Dazu gab es zuletzt eine Projektwoche und eine Indoor-Weiterbildung, in der viele Methoden intensiv geübt und durchgeführt wurden. Musik wird in der Kita Hechtstraße deshalb spielend weiter gelebt und gelernt.

Broschüre: Musik öffnet Herzen

Im Rahmen des Bundesprogramms „Sprach-Kitas: Weil Sprache der Schlüssel zur Welt ist“ entstand die Broschüre im Dresdner Verbund unter Mitwirkung der Fachkräfte sprachlicher Bildung, einer Referentin und Gitarrenlehrerin, einer Musikpädagogin sowie der zusätzlichen Fachberaterin. Weitere Infos gibt es auf der Seite des Dresdner Kinderschutzbundes.

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