Outlaw-Bewohner:innen der Zschocherschen Straße auf Bildungsfahrt in Kraków und Oświęcim

Mit Fördergeldern vom Landesprogramm Weltoffenes Sachseni sowie vom Zukunft für Kinder e.V. konnte das Outlaw-Team Hilfen zur Erziehung Zschochersche Straße den Bewohner:innen des stationären Jugendwohnens eine Bildungsfahrt ins polnische Kraków (zu deutsch: Kraukau) und Oświęcim (zu deutsch: Auschwitz) ermöglichen. Auf der viertägigen Reise vom 18. bis 22. November 2023 setzen sich die Jugendlichen und das Team intensiv mit jüdischer Kultur, Antisemitismus und der Shoa auseinander. "In diesen Zeiten ist es umso wichtiger, ein Zeichen zu setzen und aufzuklären", sagt Outlaw-Sozialpädagoge Rico Döge und betont: "Erlebnispädagogische Angebote dieser Art machen Geschichte greifbarer und hinterlassen nachhaltiger Spuren."

Nach einer achtstündigen Fahrt erreichte die Gruppe Krakau und besuchte ein jüdisches Lokal mit traditioneller Küche und mitreißender Klezmer-Live-Musik. Am Folgetag erkundeten sie das jüdische Viertel Kazimierz mit seinen zahlreichen Synagogen, einer lebhaften Kunstszene und Gastronomie. In der historischen Stadtführung erfuhren sie viel über das ehemalige jüdische Ghetto und die Besatzung des NSRegimes. Nach einer Tour durch das Oskar-Schindler-Museum reisten die Jugendlichen weiter nach Auschwitz, um den Wohl anspruchsvollsten und emotionalsten Teil der Bildungsfahrt anzutreten.

Hier besuchten sie zuerst die Gedenkstätte Auschwitz und am letzten Tag der Reise das Außenlager Birkenau. "Die Jugendlichen waren einerseits betroffen, aber auch sehr bei sich und stellten interessiert viele Fragen während der Führungen durch das Konzentrations- und Vernichtungslager", erinnert sich Rico Döge und zieht ein positives Fazit: "Es waren sicher eine prägende und unvergessliche Tage für die Jugendlichen. Alle Veranstaltungspunkte haben wir als Team im Nachgang mit ihnen ausführlich in Gruppenrunden, aber auch in Einzelgesprächen besprochen. Im Namen von Outlaw bedanken wir uns alle sehr für die Förderungen."

i Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

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