„Outlaw everyday“: Rappen, Recyclen und Radio machen zur „HzE-Ferienakademie 2.1“ für Jugendliche

Zum 6. Mal fand die HzE-Ferienakademie für junge Frauen und Männer aus Jugendhilfeeinrichtungen in Halle, Leipzig und Merseburg/Querfurt statt und weckte Talente, Fähigkeiten und Stärken. Insgesamt 18 Jugendliche probierten sich vom 23. bis 28. August auf dem Wasserschloss Oberau in fünf Bildungsworkshops aus und präsentierten zum Abschluss ihr Können, Werke und Andenken an die Woche unter dem Motto „Wir nehmen es selbst in die Hand“. Möglich machten erneut zahlreiche Förderer und Spenden die Ferienakademie der Outlaw gGmbH; Pädagog*innen aus den HzE-Teams waren als Betreuer*innen dabei.

Ferienfahrt auf Augenhöhe

„Wir sind beeindruckt, wie schnell sich die unterschiedlichen Jugendlichen aus den verschiedenen Einrichtungen gefunden und auch untereinander integriert haben. Wir hatten eine positive, sogar schon familiäre Stimmung“, freut sich Felix Beschoner vom Outlaw-Orga-Team und seine Kollegin Anna-Lena Lichtenfels ergänzt: „Alle haben sich sehr mutig, ehrgeizig und offen an den Workshops beteiligt und sind über ihre Grenzen hinausgegangen. Es gab sogar einen workshopübergreifenden Austausch, alle haben sich gegenseitig geholfen und sich auch in den anderen Workshops ausprobiert. Das war die Basis für einen wirklichen Erfahrungsaustausch, auch mit uns Berteuer*innen – absolut auf Augenhöhe mit tollen Erinnerungen.“ So entstand auch der Spruch „Outlaw everyday“, der die gesamte Gruppe jeden Tag begleitete.

Wir nehmen es selbst in die Hand

Die fünf Bildungsworkshops folgten dem diesjährigen Motto „Wir nehmen es selbst in die Hand“ und so standen Rap, Kunst & Graffiti, Kochen, Fahrrad Recycling und Radio auf dem Programm. Dazu gab es einen separaten Social-Media Workshop bei dem zum einen Aufklärungsarbeit und der bewusste Umgang mit den Inhalten thematisiert wurde. Zum anderen lernten die Jugendlichen ganz praktisch, welche Apps für die Contenterstellung und -bearbeitung genutzt werden können. Entstanden ist so unter anderem dieser Einblick in die Workshop-Woche.

Neben den Workshops gab es gemeinsame Freizeitangebote, u. a. die Besichtigung der Albrechtsburg Meißen. Ebenso gab es gemeinsame Grillabende oder Lagerfeuer mit Knüppelkuchen. Und wer Kraft und Lust hatte, nahm an der Nachtwandrung durch den Nahe an Oberau gelegenen Wald teil.

Selbstgemachte Andenken für Zuhause

Der letzte Tag stand im Zeichen der Abschlusspräsentationen. „Trotz aktueller Umbauarbeiten am Schloss durften wir den Schlosssaal im Wasserschloss dafür nutzen und danken dem Bürgermeister sehr für sein Vertrauen“, erklärt Franziska Feller, ebenfalls vom Orga-Team. Zur Präsentation zeigten die jungen Menschen nicht nur ihr neuen Fertigeiten oder Produkte, sondern stellten Andenken vor, die sie im Laufe der Woche zusätzlich kreiert hatten: Darunter Gürtel aus alten Fahrradreifen oder Schlüsselanhänger aus alten Fahrradketten sowie frisch besprühte alte Schallplatten und Leinwände.

Höhepunkt war die Performance der Jugendlichen des Rap-Workshops, die in ihren Texten die gemeinsame Ferienwoche, Workshops und natürlich auch „Outlaw everyday“ thematisierten. Das Video zur Präsenation folgt bald – ebenso die produzierte Radiosendung, in Kooperation mit dem Dresdner Coloradio. Als „Radio Respektlos“ interviewten und dokumentierten die teilnehmenden Jugendlichen die Ferienakademie. Verpflegt wurde die ganze Gruppe eine Woche lang von einer Köchin, die das Team abrundete; getreu dem Motto „wir nehmen es selbst in die Hand“ durften die Jugendlichen auch in der Küche selbst mit anpacken. Als kleines Präsent erhielten zum Abschluss alle Teilnehmer*innen und Workshopleiter*innen einen Beutel, ebenfalls selbst besprüht, und ein eingerahmtes kleines Gruppenfoto.

„Die Woche war eine total schöne wir sind dankbar, dass uns das möglich gemacht wurde und wir so tolle Unterstützer*innen hatten – finanziell und ganz praktisch durch die Betreuer*innen und Workshopleiter*innen“, betont das Orga-Team dankt auch den Jugendlichen, die dieser Woche mit so viel Respekt, Lebensmut und Freude begegnet waren.

Förderung

Wir danken dem Jugendamt der Stadt Halle, dem Verein Zukunft für Kinder Leipzig e.V., der MZ-Verein „Wir helfen e. V.“, der Saalesparkasse Halle, der Aktion Mensch und OUTLAW.die Stiftung für die Förderung.

 

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