Pool mit Rutsche oder Roboter? Wünsche zur Kita-Preisübergabe in der Kita Rehefelder Straße

Gemeinsam mit Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer brachte Kita-Leiterin Katja Hillenbrand heute die Plakette des Deutschen Kita-Preises an der Dresdner Kita-Rehefelder Straße an. Denn die Pieschener-Einrichtung wurde im Juni mit dem 2. Platz des Deutschen Kita-Preises 2020 prämiert und erhielt nun von der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) die offizielle Auszeichnung. Dazu gab es den Scheck über 10.000 Euro, die Urkunde und natürlich Medaillen für die wichtigsten Personen rund um den Kita-Preis: die Kinder der Kita!  

Neben Sachsens Ministerpräsident kamen u. a. Barbara Klepsch (Staatsministerin für Kultur und Tourismus), Jan Donhauser (Dresdens Bildungsbürgermeister), Jens Hoffsommer (Leiter Deutsche Kinder- und Jugendstiftung in Sachsen & Thüringen), Carsten Schöne (Regionalleiter Deutscher Paritätischer Wohlfahrtsverband LV Sachsen e. V. ) sowie Vertreter*innen des Elternrats und Fördervereins der Kita und gratulierten persönlich zu diesem besonderen Preis.  

Ministerpräsident Michael Kretschmer: „Kita in Sachsen – das bedeutet nicht nur Betreuung, sondern erstklassige frühkindliche Bildung. Die Fachkräfte und Tagespflegeeltern leisten jeden Tag großartige Arbeit. Mit viel Herzblut sorgen sie dafür, dass unsere Kinder auch außerhalb der Familie gefördert werden und sich spielerisch entfalten können. Ich freue mich, dass in diesem Jahr die Kita in der Rehefelder Straße mit dem Deutschen Kita-Preis ausgezeichnet wird. Das Team um Kita-Leiterin Katja Hillenbrand beweist auf eindrucksvolle Weise, wie pädagogisch wertvolle Arbeit unter Einbeziehung von Kinder und Eltern aussehen kann. Das Konzept bestärkt die Kleinen durch ein breites Angebot an Spiel- und Lernmöglichkeiten in ihrer Individualität und Selbstständigkeit, vermittelt gleichzeitig aber auch den Wert von Zusammenhalt und Gemeinschaft. Die Auszeichnung für die Kita in der Rehefelder Straße ist absolut verdient. Herzlichen Glückwunsch.“  

Kita-Leiterin Katja Hillenbrand bedankte sich für die zahlreichen Glückwünsche und hob hervor: „Wir sind wirklich stolz auf diese Auszeichnung und darauf, was wir in den letzten Monaten seit der Nominierung gelernt und geleistet haben. Wir haben unsere Arbeit intensiv reflektiert, Entwicklungen angestoßen und sind als Team noch ein bisschen enger zusammengerückt. Dieser Prozess ist ein gemeinsames unvergessliches Erlebnis!“

Gleichzeitig richtete die Leiterin Wünsche an die Politik, wie die Arbeit in sächsischen Kitas mehr wertgeschätzt, unterstützt und für die Zukunft aufgestellt sein muss: „Ich wünsche mir einen realistischen Personalschlüssel, Rahmenbedingungen für inklusives Arbeiten und einen Paradigmenwechsel hin zur Anschlussfähigkeit von Schule an Kita – und nicht umgekehrt.“  

Auch für die Verwendung des Preisgeldes konnte Katja Hillenbrand schon eine Tendenz nennen: „Wir haben die Wünsche der Kinder gesammelt – dabei war ein Pool mit Rutsche, ein Roboter, der alles machen kann, ein Elektroauto mit Musik oder ein Kita-Fahrrad mit Helm“, zählt die Leiterin auf. „Noch läuft unsere Abstimmung, aber ich kann verraten, dass eine Indoor-Wasser-Matschecke ganz weit vorn liegt.“

Dirk Luther, Regionaler Geschäftsführer Outlaw Sachsen, zog im übertragenen Sinn den Hut vor der Leistung des gesamten Kita-Teams: „So engagiert, wie sich alle Kolleg*innen hier jeden Tag für die Kinder der Kita einsetzen und deshalb auch verdient ausgezeichnet wurden, so leidenschaftlich haben sich alle in das Kita-Preis-Verfahren eingebracht. Denn die Vor- und Nachbereitung der verschiedenen Aufgaben und Termine war nicht nur intensiv, sondern auch ein Lernfeld. Ich freue mich über diese besondere Wertschätzung des Teams und gratuliere noch einmal von Herzen!“  

Die Outlaw-Kita hatte es zunächst unter die 25 Nominierten der rund 1.500 Bewerbungen geschafft. Dann kam der Einzug ins Finale Ende 2019. Im Januar 2020 stellte sich die Kita mit ihrem offenen Konzept als einzige sächsische Kita unter den 10 Finalisten der Öffentlichkeit vor. Expert*innen der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und der Internationalen Akademie Berlin hospitierten dann in der Kita, um die Arbeit zu bewerten.

Die Jury des Kita-Preises lobt, wie sehr die Kinder in der Kita in ihrer Vielfalt wahr- und ernst genommen werden und das Team auf beeindruckende Art und Weise demokratische Grundwerte vermittelt. Das Feedback von Eltern und Kindern wird konsequent umgesetzt und der Wille sich weiterzuentwickeln sei bei allen pädagogischen Fachkräften sehr stark ausgeprägt.  

Informationen zum Kita-Preis
Der Deutsche Kita-Preis wurde 2018 zum ersten Mal verliehen. Er ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend und der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung in Partnerschaft mit der Heinz und Heide Dürr Stiftung, der Gisela-Sdorra-Stiftung, der Karg-Stiftung, dem Eltern-Magazin und dem Didacta-Verband.
www.deutscher-kita-preis

Zurück