Statement zur Übergangslösung: Bund fördert Sprach-Kitas bis Mitte 2023

Bereits im Juli dieses Jahres verkündete das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), dass das Bundesprogramm zum Ende des Jahres 2022 auslaufen wird. Die durch den Bund seit 2016 geförderten Sprach-Kitas sollten zum Jahreswechsel ihre Förderung durch die Länder beziehen, die dieses Vorhaben aufgrund der Finanzierung jedoch kritisierten. Für die Planung und künftige Umsetzung erhalten sie nun weitere sechs Monate Zeit. Lediglich als Übergangslösung wird der Bund die Sprach-Kitas bis zum kommenden Sommer weiterhin fördern, bestätigt Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) (Vgl. Tagesschau.de)

 

„Uns allen ist bewusst, wie wichtig die Sprachförderung für Kinder ist, insbesondere für Kinder mit Migrations- und Fluchthintergrund. Das Bundesprogramm „Sprach-Kitas“ hat deutlich gezeigt, wie wesentlich die Sprachförderung ist und wie sich die Qualität in den Kitas verbessert hat. Vor diesem Hintergrund ist es zunächst erst einmal gut, dass sich mit der Verlängerung des Bundesprogramms eine Übergangslösung abzeichnet, um uns als Träger, vor allem aber auch unseren Kolleg:innen, eine Planungssicherheit zu geben. Es bleibt aber abzuwarten, wie sich die einzelnen Bundesländer positionieren und welche Wege sie gehen, um das Thema Sprachförderung in ihren Kita-Gesetzen zu verstetigen“, so Ute Jansen, Geschäftsleitung Kita. 

Laut Paus haben sich bereits mehrere Bundesländer dazu entschlossen, die Sprachförderung in den Kitas dauerhaft zu etablieren. Rund eine halbe Million Kinder wurden durch dieses Modellprogramm erreicht und um die 7.500 Teilzeitstellen geschaffen. Mithilfe der Petition wurden 69.819 Unterschriften gesammelt. Wir hoffen inständig, dass das Bundesprogramm auch in Zukunft weitergeführt wird, um jedem Kind die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, die es benötigt.

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