Teamtag am Bootshaus: HzE Dresden-Neustadt und HzE-Klotzsche erarbeiten „Corona-Koffer“

Mitte Juli fand nach langer Zeit des Online-Treffens der gemeinsame Teamtag der HzE Dresden-Neustadt und HzE Klotzsche statt – und zwar „in echt“ am Bootshaus in Dresden. Im Fokus der Pädagog*innen stand das Thema „Zukünftige Ausgestaltung von Hilfen, Kinderrechten und Coronabedingungen“. Das Ziel war, gemeinsam Haltungen, Angebote und einen Fragenkatalog für Familien, Kinder und Jugendlichen zu erarbeiteten, um in zukünftig ähnlichen Situationen adäquate Unterstützungsleistungen anbieten zu können.

„Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns hinterließen ganz klar ihre Spuren – bei den Kindern, Jugendliche sowie für deren Familien und natürlich auch bei uns“, erklärt Thomas Schwabe, Teamleiter HzE Dresden Neustadt und beschreibt: „Angebote in Freizeiteinrichtungen, Sportstätten und Vereinsarbeit entfielen, Kitas waren geschlossen und Homeschooling zwang alle zum Lernen allein zu Hause. Vor allem die Minimierung sozialer Kontakte stellte uns Pädagog*innen im ambulanten Bereich vor eine ganz besondere Herausforderung, denn wir waren professionelle Helfer*innen und zugleich selbst betroffen.“

Zentral für den Teamtag war daher die Vorbereitung der einzelnen Themenschwerpunkte mit Fragestellungen zur Zielsetzung, Reflexion der Corona-Krise, Auseinandersetzung mit Fragen wie „Was hat es mit uns gemacht? Was hat es in der Zusammenarbeit mit den Familien, die wir betreuen, verändert? Was nehmen wir mit? Was können wir bei einer nächsten Krise davon in einen „Corona-Koffer“ packen?

Dazu erarbeiten die Pädagog*innen beider HzE-Teams an 5 Thementische Haltungen, maßgeschneiderte Angebote für die unterschiedlichen Zielgruppen und einem Fragenkatalog für Familien, Kinder und Jugendlichen gearbeitet, um die Belastungen während des Lockdowns auszudifferenzieren mit dem Ziel den Adressant*innen adäquate Unterstützungen anzubieten. Um auch praktischen Input zu erhalten, nutzen die Kolleg*innen in den Pausen das Gelände, um spielerische Angeboten im Umgang mit Kindern und Jugendlichen zu testen, darunter „Ringeln, Rangeln, Raufen“ mit viel Spaß in der Sonne.

Die entstandenen Ergebnisse werden in den nächsten Wochen in Kleingruppen, in der Supervision sowie der Teamberatung weiter ausgearbeitet und anschließend zusammenfassend am Standort Dresden zur Verfügung gestellt.

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