UpSideDown-Challenge: Mit der Umkehrbrille das "Jotti" auf den Kopf stellen!

Einer ganz besonderen Herausforderung stellten sich spontan am 14. April zwei Mädchen in Begleitung von Pauline Peglau, Outlaw-Mitarbeiterin des Jugendfreizeitzentrums Kyritz, das auch "Jotti" genannt wird. Mit einer Umkehrbrille forderten sie sich heraus, einen Parcours im Flur des Mehrgenerationenhauses zu bezwingen – eine wahre UpSideDown-Challenge, denn mit einer Umkehrbrille steht alles auf dem Kopf! Dafür mussten die Dreizehn- und die Zwölfjährige über Kissen steigen, eine bestimmte Seite in einem Kochbuch heraussuchen, Trinkhalme in die Becher stecken und einen Becher mit Wasser befüllen. "Das, was sonst ganz einfach ist, wird dann zur großen Herausforderung. Die beiden Mädchen bewiesen dabei eine gute Konzentration, agierten sehr ehrgeizig und wollten unbedingt das Ziel erreichen", erzählt Pauline Peglau und sagt weiter: "Kleine Experimente trainieren unsere kognitiven und motorischen Fähigkeiten."

Ein Experiment, das Geschichte hat. Bereits Leonardo da Vinci erkannte vor etwa 500 Jahren, dass die Bilder, die durch unsere Augenlinse auf unsere Netzhaut fallen, um 180 Grad gespiegelt sind. Unserem Gehirn gelingt es, die Bilder umzudrehen, sodass wir die Welt um uns herum aufrecht sehen. Um herauszufinden wie Sehen funktioniert, experimentierte der us-amerikanische Psychologe George Stratton 1896 zum ersten Mal mit Umkehrprismen. "Dieses Prinzip macht sich die Umkehrbrille zunutze und sorgte neben dem eigentlichen Experiment, auch dafür, dass enorm viel gelacht und der Flur "überflutet" wurde", erinnert sich Pauline Peglau lächelnd und führt weiter aus: "Nach nicht all zu langer Zeit musste aber wieder Schluss sein, denn bei längerem Gebrauch verursacht diese Brille Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit." Diese Nebenerscheinungen veranlassten die Mädchen zu folgender These: "Pauline? Fühlen sich so die Erwachsenen bei Geburtstagen?"

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