Kamera läuft, Ton läuft und Action bitte! Familienlotsin organisiert Filmworkshop für Reinickendorfer Kids

Drehbuch, Setdesign, Regie und Kamera – in diese Bereiche der Filmproduktion  konnten 13 Kids aus Reinickendorf reinschnuppern, als sie selbst vom 25. bis 27. Juli 2023 ihre Ideen in kleinen Filmen umsetzten. Gemeinsam mit dem meredo Medienkompetenzzentrum Reinickendorf lud Isabell Schlechter, Familienlotsin bei Outlaw Berlin, zu dem dreitägigen Ferien-Workshop ein, bei dem die filmbegeisterten Mädchen und Jungen die Grundlagen des Filmemachens erlernten. Finanziert wurde der Workshop aus Geldern für Microprojekte, die das Jugendamt Reinickendorf aus den Flexibudget der Familienlots:innen Reinickendorf bewilligt hat. "Mir war es wichtig, dass die Kinder und Jugendliche Medien einordnen und verarbeiten können. Durch das kreative Produzieren eigener Inhalte, lernen sie für sich interessante und sinnvolle Inhalte auszusuchen und nicht alles ungefiltert zu konsumieren", sagt Isabell Schlechter. Durchgeführt wurde der kostenfreie Workshop von zwei Honorarkräften im meredo Medienkompetenzzentrum, wo auch die benötigten Gerätschaften zur Verfügung standen.

Jeder Tag begann mit einem stärkendem Frühstück, bevor es für die 10- bis 13-Jährigen Filmkids mit den theoretischen und praktischen Teilen losging. Für die Umsetzung der Filme standen drei Optionen zur Wahl: Legevideo mit Stopp-Motion-Technik, Spielfilm und TikTok-Video. Die Mehrheit entschied sich für die Legevideo-Ästhetik. In Gruppenarbeit entwickelten die Kids ein Storyboard, gestalteten die Kulissen, bastelten Figuren und stellten die Requisiten zurecht – die Themen betrafen eine Geschichte auf dem Bauernhof mit Tieren, einen Banküberfall mit Polizeieinsatz und Festnahme sowie ein rätselhaftes Labyrinth. "Die Kids lernten, dass vor dem eigentlichen Filmdreh bereits viel vorbereitet und geplant werden muss – d.h es bedeutet auch viel Diskussionen, Kompromissbereitschaft und Teamwork", lächelt Isabell Schlechter.

Dann ging es endlich los! Das Besondere beim Stopptrick ist, dass die Kamera immer wieder angehalten wird, um Veränderungen im Bild vorzunehmen – zum Beispiel die Position einer Figur – dann wird die Aufnahme wieder gestartet. Als alles im Kasten war, sichtete jede Gruppe ihr Material und montierte es im Schnitt zu einem Film, schließlich noch Effekte und Geräusche drauf und fertig waren die kleinen Meisterwerke! Am letzten Tag zeigten sich die Kids stolz ihre fertigen Filme. Dazu gab es Eis und Gummibärchen für alle. Isabell Schlechter zieht ein positives Fazit: "Die Kinder hatten sichtlich viel Spaß und konnten ihre Kreativität frei ausleben, die Ergebnisse konnten sich wirklich sehen lassen!"

Die Familienlots:innen Reinickendorf werden finanziert vom Berliner Senat und unterstützt vom Jugendamt des Bezirksamtes Reinickendorf.

Zurück