Offene Kinder- und Jugendarbeit bei Outlaw in Riesa: Das machen wir für euch möglich!

Offenes Jugendhaus, RIEMIX, Kumpelkammer und Zirkus-Projekt: Dank der verschiedenen Einrichtungen kann Outlaw in Riesa vielfältige Projekte und Angebote im Bereich der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) möglich machen. Dabei haben die pädagogischen Fachkräfte vor Ort die Lebenssituation Kinder, Jugendliche, jungen Erwachsenen und Familien im Blick und gestalten Zugänge, Räume und Möglichkeiten. Darunter sind Sport- und Spielangebote, Medienprojekte, Workshops, Ausflüge und Ferienfahrten bis hin zu Konzert- und Tanz-Veranstaltungen. Die Finanzierung erfolgt über Fördermittel der Stadt Riesa, des Landkreises Meißen, Drittmitteln (z. B. von Stiftungen oder Spenden) sowie Eigenmitteln – über die Verwendung dieser Ressourcen informieren die Teams offen und transparent, zuletzt im Jahresbericht 2021.

 „Outlaw ist mittlerweile seit 2008 in Riesa präsent und aus der anfänglichen mobilen Arbeit sind inzwischen drei etablierte Einrichtungen erwachsen, in denen wir Bildungs- und Freizeitangebote, aber auch Beratungen und Rückzugsmöglichkeiten sowie Beteiligungsprojekte bieten“, erklärt Tobias Heinemann, Fachgebietsleiter OKJA bei Outlaw am Standort Landkreis Meißen. „Was wir anbieten, wie wir es umsetzen und welche finanziellen Ressourcen wir dafür einsetzen – dazu erstellen wir regelmäßig Berichte, die ein anschauliches Bild hinsichtlich der täglichen Arbeit und der unterschiedlichen Herausforderungen in der Offenen Kinder und Jugendarbeit wiederspiegeln.“ Diese Berichte sind öffentlich zugänglich und hier einsehbar:

1. Quartalsbericht 2021     2. Quartalsbericht 2021    
3. Quartalsbericht 2021    4. Quartalsbericht 2021   

Stark vor Ort mit Angeboten für Kinder, Jugendliche, junge Erwachsene und Familien

„Wir wollen den jungen Menschen die Möglichkeit geben, selbstständig Neues zu entdecken und zu spüren, was für sie möglich und richtig ist. Dabei setzen wir in unserer Arbeit an den Interessen und Bedarfen der Kinder, Jugendlichen und Familien an“, erklärt Anja Müller, Teamleiterin der Einrichtungen in Riesa, und ergänzt: „Wir arbeiten gemeinsam mit ihnen an einer Gesellschaft, in der alle die gleichen Chancen erhalten und ihre eigene Zukunft mitgestalten können. Vielfalt sehen wir dabei als Chance. Der Schlüssel hierfür liegt in einer Haltung, in der alle Menschen einander mit Respekt und Wertschätzung begegnen.“ Die Grundwerte und Haltungen, an denen sich die Teams bei der pädagogischen Arbeit orientieren, sind zugleich die übergeordneten Zielstellungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit von Outlaw – darunter Menschenrechte / Kinderrechte, Partizipation, Empowerment, Freiwilligkeit, Inklusion / Diversität und demokratisches Handeln – nachzulesen ebenfalls im Jahresbericht.

Offenes Jugendhaus Riesa

Das Offene Jugendhaus Riesa wurde zuletzt saniert und musste länger als gedacht wegen einer zusätzlichen Schimmelpilzentfernung schließen – doch nach 20 Monaten Bauzeit öffnete das „Bunte Haus“ pünktlich am 7. Mai zum jährlich stattfindenden Jugendfestival Open Art wieder seine Türen.

Die Gesamtkosten des Umbaus betrugen rund 1,16 Millionen Euro – finanziert von der Stadt Riesa mit Fördermitteln des KSV. Dank dem engagierten Einsatz vieler Jugendlicher konnten davon ca. 15.000 Euro bei Malerarbeiten und Instandsetzung des Außengeländes eingespart werden, da sie selbst anpackten, um ihr Jugendhaus wiederherzurichten.

Ab sofort finden wieder alle Angebote und Projekte, Band-Proben und Veranstaltungen sowie Ferienangebot, wie die beliebte Hip-Hop Woche 2022, statt.

Die Einrichtung wird von der Stadt Riesa sowie dem Landkreis Meißen gefördert. Drittmittel ergänzen die Finanzierung der Angebote. Mehr Infos unter gibt es hier, bei Facebook und Instagram.

RIEMIX

Das Team des Kinder- und Jugendhauses RIEMIX bietet Kindern, Jugendlichen und Familien einen offenen Bereich zum Spielen und Verweilen, eine Kreativ- und Nähwerkstatt, Tischtennisplatten, einen Computerraum, eine „Teenie-Ecke“ mit Kickertisch und einen großen Tanz- und Bewegungsraum. Im weitläufigen, parkähnlichen Außengelände befinden sich ein großer Spielplatz, ein Fußballfeld und ein Beachvolleyballplatz.

Im Rahmen mobiler Jugendarbeit fährt das Team mit einem Kleinbus, beladen mit unterschiedlichen Spielsachen und pädagogischen Materialien, verschiedene Plätze in der Stadt an. „So organisieren wir auch außerhalb unserer Einrichtung zahlreiche Spiel-, Sport- und Kontaktangebote für Kinder, Jugendliche und Familien“, zählt Anja Müller auf.

Mehr Infos gibt es hier, auf Facebook und Instagram.

On top kommen Ferienangebote, wie aktuell für die Sommerferien 2022. Neben Ferienfahrten, Ausflügen oder Projekttagen können interessierte Kinder und Jugendliche wieder an der Zirkusfreizeit teilnehmen und jonglieren, Akrobatik und Einradfahren lernen. Das Zirkusprojekt ist ein eigenständig organisiertes Projekt im RIEMIX und nur dank des Engagements der Kinder, Jugendlichen und des Teams möglich. Denn den Zirkus gibt es bereits seit 1998 in Riesa, zunächst unter städtischer Trägerschaft, dann unter freier Trägerschaft und dann sollte das Projekt beendet werden. Dank der Unterstützung von Outlaw sowie der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung konnte das im Jahr 2013 verhindert werden – darüber wurde zuletzt auf dem Fachtag von Outlaw.die Stiftung zum Thema Selbstorganisation in der Jugendhilfe berichtet.

Aus Rumpelkammer wird offener Jugendtreff „Kumpelkammer“

Das Mitte 2020 neu gestartete Projekt ist ein Beispiel für beteiligungsorientierte Stadtentwicklung von und mit jungen Menschen. In einer ehemaligen Kneipe in Riesa entsteht ein Jugendcafé – geplant und umgesetzt von den Kindern und Jugendlichen.

Nach knapp 1,5 Jahren Planungs-, Renovierungs- und Umbauzeit öffnete Ende April in den ehemaligen Räumen der Kneipe „Rumpelkammer“ endlich das neue Jugendcafé „Kumpelkammer“.  „Schritt für Schritt werden wir den Jugendlichen nun immer mehr Verantwortung übertragen, sodass sie die Räumlichkeiten weiter zu ihrem Treff machen“, erklärt Outlaw-Projektmitarbeiter Felix Hiepler, der die Jugendlichen dabei vor Ort unterstützt, berät oder mit anpackt – mit dem Ziel, die Kumpelkammer irgendwann vollständig in die Hände der jungen Menschen zu übergeben.

Das Projekt wird maßgeblich von Aktion Mensch gefördert. Zudem setzt sich die Sparkasse Meißen sowie viele regionale Unterstützer:innen für ein Gelingen ein. Die Stadt Riesa initiierte und fördert das Projekt und übernimmt die Miete sowie Betriebskosten für die Räume des "Jugendcafés".

Mehr Infos hier und bei Facebook sowie Instagram.

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