Grafik: GEW Sachsen

Personalschlüssel an Horten und Kitas: „Rote Laterne für Sachsen“ der GEW Sachsen

Die GEW Sachsen ruft alle Beschäftigten in Kitas und Horten in Sachsen auf, sich an der Aktion „Rote Laterne für Sachsen“ zu beteiligen!

Wir beteiligen uns an der Aktion und rufen alle Kitas und Horte dazu auf, eine rote Laterne in oder an die Einrichtung zu hängen. Fotos können direkt an die GEW gesendet werden (bis zum 21.01.2022).

Das ist der Aufruf der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft Sachsen
Im Koalitionsvertrag hat die Regierung eine Verbesserung des Personalschlüssels an den Kindertageseinrichtungen ab 2022 angekündigt. Im aktuellen Doppelhaushalt wurden dafür allerdings keine Mittel bereitgestellt. Die Verhandlungen für den Doppelhaushalt 2023/2024 laufen nun an.

Ohne starke Stimme der sächsischen Erzieherinnen und Erzieher wird die Schlüsselverbesserung auch im nächsten Doppelhaushalt nicht berücksichtigt. Deshalb haben wir mit unserer erfolgreichen Petition  „Mehr Personal für Kitas und Horte in Sachsen“ den Auftakt unserer Kampagne gemacht – wir konnten 16.299 Unterschriften an den sächsischen Landtagspräsidenten überreichen. Daran wollen wir nahtlos anknüpfen!

Auf der Aktions-Website ist auch der Aktionsaufruf zum Ausdrucken sowie eine Beispiel-Bastelanleitung für eine rote Laterne hinterlegt.

Auch Outlaw in Sachsen fordert seit langem eine Anpassung des Personalschlüssels - unsere Beiträge gibt es hier:

„Qualität sichern – Einschränkungen und Schließungen verhindern: Wir fordern zusätzliches Personal für die Einrichtungen der Kindertagesbetreuung in Sachsen!“

„Wir brauchen einen besseren Personalschlüssel“

 

Outlaw-Kita Blumenstraße macht mit bei der Aktion "Rote Laterne für Sachsen"

Die "Rote Laterne für Sachsen" hängt an der Eingangstür in die Leipziger Outlaw-Kita und Kathrin Herold-Künne vom Leitungsteam erklärt warum: "Wir können die uns anvertrauten Kinder mit dem unzureichenden Personalschlüssel nicht entsprechend ihrer wirklichen Bedürfnisse begleiten. Und das frustriert uns Herzblutpädagog:innen!"

Ganz konkret bedeutet das für den Kita-Alltag: Die Pädagog:innen haben nicht ausreichend Zeit, pädagogische Prozesse adäquat zu planen, zu reflektieren und weiter zu entwickeln. "Wir finden es ungerecht, dass in Deutschland keine Chancengleichheit herrscht, denn jedes Bundesland hat unterschiedliche Vorgaben zum Personalschlüssel", betont das Team der Kita und fragt: "Warum steht den Kindern in Kindertagesstätten in Bremen oder Baden-Württemberg mehr Personal zur Verfügung als in Sachsen?"

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