OKJA sichtbar machen: Outlaw beteiligt sich an bundesweiter Kampagne „Tag der OKJA 2023“

Bundesweit beteiligen sich unsere Teams und Einrichtungen der Offene Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) an den Aktionstagen zum „TAG DER OKJA 2023“ vom 16. bis 18. November. Gemeinsam wollen sie die Angebote und Projekte des Arbeitsbereichs sichtbar machen, ins Gespräch kommen und fordern, die OKJA als Pflichtaufgabe der Kinder- und Jugendhilfe zu realisieren. Denn gerade mit Blick auf die Finanzierung und Förderung der Angebote braucht es nicht nur die Kontinuität, sondern den Ausbau der Angebote:

„Die Kinder- und Jugendarbeit ist eine Investition in die Zukunft, sie ist gelebter Kinderschutz, Demokratiebildung und politischer Akteur im Stadtraum. All das braucht eine Zivilgesellschaft, wenn sie die akuten Krisen unserer Zeit wie Klimakrise, Krieg, Flucht und Armut bewältigen und auch kommenden Generationen eine lebenswerte Perspektive bieten will,“ betont dazu Susa Rühle, Fachgebietsleiterin OKJA bei Outlaw am Standort Dresden.

Um darauf aufmerksam zu machen, folgen die Outlaw-Teams dem Aufruf der Bundesarbeitsgemeinschaft der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (BAG OKJA), die erstmals alle Jugendzentren, Jugendhäuser, offenen Treffs und andere Einrichtungen der Offenen Kinder- und Jugendarbeit dazu aufruft, sich vom 16. bis 18. November 2023 an der Kampagne „TAG DER OKJA 2023“ zu beteiligen. Bundesweit finden laut BAG OKJA an diesen Tagen über 500 Aktionen statt, um die OKJA und ihren wichtigen Beitrag für eine vielfältige und demokratische Gesellschaft in der Öffentlichkeit sichtbarer zu machen. Die Aktionstage zum TAG DER OKJA sollen dabei einen Anstoß zur Wahrnehmung dieses wichtigen Arbeitsfeldes und ihrer besonderen Bedeutung für junge Menschen und die Gesellschaft geben.

Kinder- und Jugendarbeit bewahren, stärken und sicher finanzieren

Bereits im September 2022 hatten sich die Teams der OKJA bei Outlaw gemeinsam zu den geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) geäußert und darauf hingewiesen, welche folgenschwere Einschnitte es vor allem für Kinder und Jugendliche auch bei Kürzungen im Bereich OKJA geben könnte: ein verminderter Zugang zu Sport, Bildung und Jugendverbänden bis hin zu der Schließung von sicheren Freiräumen, Jugendeinrichtungen und Orten vielfältiger Partizipation:

„Wenn aufgrund von Kürzungen offene Angebote und Beratungen wegfallen, sind auch weniger Präventionsmaßnahmen möglichen. Eine direkte Folge würde aus meiner Sicht sein, dass dann Pflichtaufgaben und eben auch Kosten steigen“, erklärt Sebastian Geeraedts, Fachgebietsleiter OKJA am Standort Münster. „Denn wenn die kleinen Krisen der Kinder und Jugendlichen zu großen Krisen werden und Angebote im Bereich der Hilfen zu Erziehung nötig werden, schnellen die Kosten in die Höhe. Einsparungen in der Bildung oder der pädagogischen Prävention sind in einer Zeit, in der Familien deutlich belasteter als früher sind, überhaupt keine Lösung – im Gegenteil!!“

Und gerade die steigende Anzahl der Kinder und Jugendlichen in Deutschland, die von Armut oder sozialer Ausgrenzung bedroht sind sowie den zusätzlichen Herausforderungen nach der Pandemie, haben die Aufgaben im Bereich der OKJA in den vergangenen Jahren stark zugenommen.

Unsere Aktionen in Münster, Dresden und Riesa

Bundesweit realisieren unsere Teams an in zahlreichen Einrichtungen verschiedene Angebote und Projekte der OKJA, um gesellschaftliche Teilhabe, Integration und Inklusion zu ermöglichen, demokratische Prozesse zu fördern und Netzwerke zu schaffen. Darauf wollen sie aufmerksam machen: So wollen die Teams des Spielmobil Wirbelwind und der Mobilen Arbeit Friedrichstadt in Dresden #lichtinsdunkel bringen und nutzen die zeitige Dämmerung für Lichtspiele. Ebenso gemeinsam organisieren die Teams des BauSpielTreff Holtrode und Jugendzentrums Sprakel am 17.11. ein Laternenfest; am Tag zuvor findet am 16.11. im BauSpielTreff ein Lagerfeuer statt,  im Jugendzentrum Sprakel gibt es zusätzlich am 17.11. ein Lichterfest und es werden gemeinsam Hotdogs zubereitet. Das Offene Jugendhaus Riesa lädt am 17.11. zum Teendance für Jugendliche im Alter von 13- 16 Jahren. Auch andere Teams planen im Rahmen ihrer Öffnungszeiten Aktionen direkt vor Ort in ihren Einrichtungen.

Hier gibt’s eine Übersicht der OKJA-Angebote an unseren Standorten.

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